Erkrath Viele Unterschriften auf der "Pink Lady"

Erkrath · Die Erkrather Feuerwehr bescherte den Kindern vom Kinderhospiz "Regenbogenland" einen besonderen Tag voller Spaß und Spannung.

Einen ganz besonderen Nachmittag durften die kleinen und großen Besucher vom Düsseldorfer Kinderhospiz "Regenbogenland" jetzt bei der Feuerwehr in Erkrath verbringen. Ehrensache für Feuerwehrleiter Guido Vogt, der sich an diesem Tag über viele engagierte Helfer aus den eigenen Reihen freuen konnte.

Die waren auch nötig, denn man hatte sich für die Kinder, Eltern und Betreuer eine ganze Menge einfallen lassen. "Rund vier Stunden lang konnten sie die Feuerwehr und unsere Arbeit nicht einfach nur kennenlernen, sondern auch viel ausprobieren, mitmachen und spielen. Spannung und Spaß standen heute im Vordergrund", erklärt Markus Steinacker vom Organisationsteam der Feuerwehr. Auch die Jugendfeuerwehr war zahlreich vertreten und präsentierte sprichwörtlich mit Feuereifer, dass man auch schon als Kind oder Jugendlicher bei der Feuerwehr viel erleben aber auch lernen kann.

Bei der Fahrzeugausstellung vor der Wache konnte die "Pink Lady" einmal mehr alle Blicke auf sich ziehen. Die Feuerwehr sorgte im vergangenen Jahr mit dem pinken Feuerwehrwagen und der damit verbundenen Kampagne "Augen auf!" bundesweit für Aufsehen. Seitdem wurden viele soziale Projekte und Veranstaltungen unterstützt, nicht nur mit einem Besuch des Einsatzfahrzeugs, sondern auch mit Spendensammlungen.

Das "Regenbogenland" ist ein Haus für Kinder, die wegen einer unheilbaren Erkrankung oder einer schweren Behinderung nur eine eingeschränkte Lebenserwartung haben. Gleichzeitig ist es aber auch ein Ort, an dem das Leben und die Lebensfreude im Mittelpunkt stehen. Das Kinderhospiz hilft auch der Entlastung der ganzen Familie, denn die häusliche Betreuung und Pflege von unheilbar kranken oder schwerstbehinderten Kindern ist eine Aufgabe, die oft über Jahre hinweg zu besonderen Belastungen der Familien führt.

"Bis Mai läuft nun die Sammelaktion für die Kinder im Regenbogenland und die Arbeit dieser wichtigen Einrichtung", so Steinacker. Den Auftakt hierzu machte gleich vor Ort die fünfjährige Sophie aus Erkrath und überreichte ihre Spardose an Guido Vogt. "Wir hoffen, dass in den nächsten Wochen noch viele Spenden und Unterschriften hinzukommen", betont der Leiter der Feuerwehr. Denn alle, die im Rahmen der Kampagne gespendet haben, durften sich auf der "Pink Lady" verewigen. Natürlich auch die kleine Sophie, die sich auf dem Arm von Guido Vogt einen schönen Platz für ihren Namen aussuchen durfte.

Noch höher hinaus ging es für alle mutigen Kinder, die sich auf der Drehleiter in luftige Höhen begaben und von dort die einmalige Aussicht genießen konnten. Bei einer Vorführung an einem Unfallfahrzeug wurde deutlich, welche immensen Kräfte bei einem Unfall auf die Karosserie einwirken, insbesondere beim Aufprall. "Daher ist es so wichtig, dass man bei jeder Fahrt den Sicherheitsgurt anlegt", sagt Vogt.

Außerdem gab es eine Hüpfburg, das beliebte "Spritzenhaus", Führungen durch die Wache und eine Übung, bei der die Rauchentwicklung simuliert wurde, der die Einsatzkräfte der Feuerwehr ausgesetzt sein können, wenn Sie bei ihrer täglichen Arbeit mitunter ihr Leben riskieren.

(chb)
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