Erkrath Tierisches Familienfest für noch besseres Miteinander

Erkrath · Anderswo mögen Eltern gehandicapter Kinder im Dilemma stecken. In der integrativen Tageseinrichtung St. Franziskus ist Integration kein Thema. "Unsere Einrichtung ist von Anfang an integrativ gewesen", erinnert sich Ute Dick, zusammen mit Jutta Block Leiterin der Einrichtung, an die Anfänge. Und wie normal das Miteinander der insgesamt 70 Kinder mit und ohne Behinderung läuft, zeigte sich jetzt beim samstäglichen Familienfest.

 Beim Familienfest ließ sich Charlotte von Magda schminken.

Beim Familienfest ließ sich Charlotte von Magda schminken.

Foto: DJ

"Abwechselnd feiern wir Kinderfest, einen Tag der offenen Tür oder Pfarrfest. Deshalb ist es schwer zu zählen, um die wievielte Ausgabe es sich handelt." Das Motto war diesmal tierisch gewählt und war der vorangegangenen Projektwoche, die übrigens über 14 Tage lief, geschuldet. "Pferd, Katze, Spinne, Wurm - die heimischen Tiere" hatten sich die 70 Kinder, davon zehn der Altersklasse U3 sowie zehn mit Förderplatz oder sonderpädagogischem Förderbedarf, übrigens selbst ausgesucht. "Partizipation" wird am Trills 30 ernst genommen. Zwischen den Themenkomplexen Tiere, Baustelle und Farben durften die Kleinen wählen, übrigens per geheimer Abstimmung mit Piktogramm-Wahlzettel. Was sie in den zwei Wochen bei Ausflügen zum Niermannshof, einen Abstecher zu Bienen im Wald sowie beim Malen und Basteln erarbeitet hatten, präsentierten schon die Jüngsten wie Olivia, Matthias, Charlotte, Johanna und Mats bei einem Singspiel rund um eine kleine Spinne. Weiteres Schwerpunktthema war die nicht immer friedliche Koexistenz von Fröschen und Störchen, wie Anastasia, Amelie, Theodor, Leonie und Marie in ihrem sportlich aktiven Hüpflied präsentierten. "Wenn der Storch kommt, ist der Frosch weg", brachte es Lea auf den Punkt.

Natürlich gab es zum Familienfest Leckerein wie Popcorn, einen ausführlichen Pferdeparcours, Tiermemory, ein Spiel mit Klack-Klack-Fröschen und Kinderschminken. Punkt 12.30 Uhr durften Vincent und Moritz dann das Mittagsgebet einläuten, dem nahezu alle Kinder nebst familiärem Anhang folgten. Die Kirche jedenfalls war voll und die Gemeinde St. Franziskus feierte.

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