Erkrath Riesenspaß mit Seifenkisten

Erkrath · Konzentriert, aber mit einem Lächeln auf den Lippen, wartet Oliver Tontarski auf den Start seiner "Hot Force One" - so nennt er die Seifenkiste, die er gemeinsam mit Chris Seibert in mühevoller Handarbeit gebaut hat. Dann geht es los. Mit einigen Helfern schiebt er sein Gefährt auf einen kleinen Anhänger, von dem die Seifenkisten starten.

 Beim Seifenkisten-Cup ging es den Hochdahler Markt hinunter.

Beim Seifenkisten-Cup ging es den Hochdahler Markt hinunter.

Foto: dj

Den Countdown sagen neben dem Moderator viele hundert Zuschauer an, die am Rand der rund hundert Meter langen Strecke stehen. Dann startet die "Hot Force One". Beim ersten Seifenkisten-Rennen nach vielen Jahren in Erkrath galt es zwei Kurven zu nehmen und dann möglichst schnell ins Ziel zu kommen. Das Rennen am Samstag in Hochdahl war der Start einer dreitägigen Veranstaltungsreihe zum 50. Geburtstag der Stadt Erkraths, der in allen drei Stadtteilen gefeiert wird. Zum ersten Mal haben dabei die Werbe- und Interessensgemeinschaft Unterfeldhaus, die Werbegemeinschaft Hochdahler Markt und die Erkrather Werbeban.de eng zusammengearbeitet und das Event auf die Beine gestellt.

Neben dem eigentlichen Rennen fanden sich viele Veranstaltungs-Stände wie eine Burger- und Cocktailbar, eine Hüpfburg und eine Bühne, auf der es zum Auftakt am Hochdahler Markt Live-Musik gab. Im Mittelpunkt stand aber der sogenannte Seifenkisten-Cup, bei dem sich fast 50 Teams angemeldet haben.

Ein Teil von ihnen hat das schnelle Gefährt selbst gebaut. So auch die "Hot Boys", wie sich Oliver Tontarski und Chris Seibert nennen. "Wir haben erst vor zwei Wochen angefangen und sind zuerst bei einem Rennen in Düsseldorf gestartet", sagt Tontarski. Insgesamt haben sie rund 60 Stunden an ihrer Seifenkiste gearbeitet. "Die Anleitung zum Bau haben wir aus dem Internet und bislang hat die Kiste ihren Dienst auch gut getan", sagt er zufrieden.

Damit die Rennläufe auch ohne Unfälle ablaufen, wurden alle Seifenkisten vor dem Start von einem Fachmann der Dekra auf ihre Fahrtauglichkeit geprüft. Das Team "Hot Boys" hofft darauf, dass es im Wettbewerb möglichst weit kommt. "Es gibt drei Läufe, aber bisher sind wir recht zufrieden", sagt Oliver Tontarski.

Das Rennen auf dem Hochdahler Markt diente dabei als Qualifikation für das Finale am 28. August in Alt-Erkrath. Zuvor wird es am kommenden Samstag auf dem Neuenhausplatz in Unterfeldhaus eine weitere Qualifizierungsrunde geben. Den Erlös aus allen drei Veranstaltungen wollen die Werbegemeinschaft für den Aufbau von Weihnachtshütten nutzen, die an den Adventswochenenden im Wechsel in den Erkrather Ortsteilen aufgebaut werden sollen.

(tpp)
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