Erkrath Realschule feiert ihren 50. Geburtstag

Erkrath · Nach dem Festakt am Freitag trafen sich am Samstag Schüler, Eltern, Lehrer und Ehemalige der Städtischen Realschule Erkrath beim Schulfest.

 Die Schüler hatten für das Schulfest am Samstag verschiedene Vorführungen einstudiert.

Die Schüler hatten für das Schulfest am Samstag verschiedene Vorführungen einstudiert.

Foto: Dietrich Janicki

Die Städtische Realschule Erkrath (RSE) feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Zum Festakt am Freitag vor rund 100 geladenen Gästen sprachen Bürgermeister Christoph Schultz, Bezirks-Schuldezernent Holger Heneweer und Schulpflegschaftsvorsitzender Konstantin Xakoustos Grußworte. Christoph Schultz betonte, dass sich Schule in den letzten 50 Jahren stark gewandelt habe. Sei es früher noch um die Durchsetzung einheitlicher Bildungsstandards gegangen, stehe heute der Mensch mit seinen individuellen Fähigkeiten im Mittelpunkt. Nicht mehr das Auswendiglernen von Wissen, sondern die Förderung von (sozialen) Kompetenzen sei das Credo heute, sagte Schulleiterin Ulrike Stamm-Kopplow.

Der Realschule, um deren Fortbestehen seit einigen Jahren regelmäßig gebangt werden muss, kommt dabei eine Mittelsrolle zu. Sie vermittelt Bildung, bereitet auf eine weiterführende Schullaufbahn oder aber auf eine anschließende Berufsausbildung vor. Mehr noch als das Gymnasium soll die Realschule soziale Kompetenzen entwickeln helfen und die Schüler auf ein selbstbestimmtes Leben einstellen. Der RSE gelingt das seit 1966, als der Schulbetrieb im April mit 24 Jungen und 34 Mädchen gestartet wurde. Ulrike Stamm-Kopplow ließ die Entwicklung der letzten 50 Jahre Revue passieren und kam zu dem Schluss, dass gerade die RSE immer von starken Fluktuationen betroffen gewesen sei, vor allem, was die Schülerzahlen angeht. Heute besuchen wieder rund 340 Kinder und Jugendliche die RSE.

Viele von ihnen und auch viele Ehemalige kamen dann auch zum Schulfest am Samstagnachmittag. Neben dem Bühnenprogramm im Foyer, das gleichzeitig die Aula darstellt, lockten die Präsentationen der Projektgruppen die Besucher in die Klassenräume. In der Vorwoche hatte es nach längerer Zeit wieder eine Projektwoche gegeben, in der sich alle Schüler klassen- und jahrgangsübergreifend für ein Thema ihrer Wahl entscheiden konnten. Das übergeordnete Leitmotiv waren die 50 Jahre, die die RSE nun besteht.

Zur Zeit der Gründung in den 1960ern entstand etwa die Raggae-Musik. Die Raggae-Gruppe recherchierte intensiv unter der Anleitung von Helga Bednarski und trug viele Informationen über die Raggae-Kultur, Jamaica, Bob Marley und den Marijuana-Kult zusammen.

Eine andere Gruppe hatte sich mit dem Kino der letzten 50 Jahre beschäftigt. Welche Filme prägten ihre Zeit, ihre Genres? Welches waren die teuersten Filmproduktionen? Beim daraus entstandenen Film-Quiz konnten die Besucher zwei Kinokarten gewinnen.

Auf dem Schulhof wurde nicht nur gegrillt, sondern auch ein Bewegungsparcours mit sieben Spielstationen angeboten. Wer Stelzenlaufen, Hula Hoop und Sackhüpfen erfolgreich absolviert hatte, bekam zur Belohnung ein Stück Kuchen. Und davon war reichlich vorhanden. Schüler und Eltern hatten eine kaum überschaubare Anzahl an Backwerken und Salaten angefertigt und mitgebracht.

Die Erlöse aus dem Verkauf der gespendeten Leckereien, der Getränke und Grillwaren gehen an den Förderverein der Realschule. Da kam einiges zusammen. Die Schüler trugen ihren Teil zum Gelingen des Festes bei, mit Vorführungen in Akrobatik, Jumpstyle und einer vielbejubelten Modenschau.

(tpp)
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