Erkrath Neuer Rettungswagen für das DRK in Erkrath

Erkrath · Am Wochenende wurde der neue Wagen in Betrieb genommen. Ab Anfang Dezember löst der neue Rettungswagen seinen Vorgänger ab.

 Sebastian Lautenschläger, Justin Lummen und Vorsitzender Gerd Pahnke freuen sich über den neuen Rettungswagen.

Sebastian Lautenschläger, Justin Lummen und Vorsitzender Gerd Pahnke freuen sich über den neuen Rettungswagen.

Foto: Olaf Staschik

Das Fahrzeug mit dem amtlichen Kennzeichen ME-RK 1831 zeigt sich bei seinem allerersten öffentlichen Auftritt vor den vielen Erkrather Ehrengästen, DRK Mitarbeitern, Bürgern und natürlich der lokalen Presse nur von seiner allerbesten Seite: frisch poliert, das Blaulicht leuchtet.

"Ich wünsche stets eine gute und sichere Fahrt", sagt Bürgermeister Christoph Schultz in einer kurzen Ansprache und lobt dann noch einmal das umfangreiche Hilfsangebot des DRK, "der große Einsatz in unzähligen Bereichen ist so wertvoll, was würden die Hauptberufler ohne die Ehrenamtler bloß tun?"

Justin Lummer ist einer der Rettungssanitäter beim DRK, der ab Anfang Dezember auf dem neuen Fahrzeug seine Dienste verrichten wird. Im Großen und Ganzen unterscheidet sich der "Neue" vom "Alten" nicht, funktionstüchtige Geräte wie der hochmoderne Defibrillator wurden übernommen. "Neu ist, dass wir jetzt Rampen an dem Fahrzeug anbringen können und eine Art Rollstuhl im Auto haben, so dass wir endlich auch Sitzendtransporte anbieten können", erklärt der hauptberufliche Fachinformatiker, dem sein Ehrenamt sichtbar große Freude bereitet. "Es füllt mich aus," sagt der junge Mann, "sinnvolles in der Freizeit zu tun und anderen zu helfen." Dann verweist er noch auf zusätzliche Erneuerungen.

"Wir können jetzt per Knopfdruck die Liege problemlos verstellen, etwa das Kopfteil hochfahren. Und wir haben jetzt digitalen, statt analogen Funk an Bord."

Freitags und samstags fährt der DRK Rettungswageneinsätze, der Rettungsdienst der Feuerwehr verfügt ebenfalls über zwei "RTW´s" (12 Stunden und 24 Stunden Bereitschaftswagen). Bei Großeinsätzen, wie etwa vor kurzem beim Reizgasalarm in Haan, steht das DRK natürlich auch außerhalb seiner Dienstzeiten zur Verfügung. Und auch sonst ist das DRK unverzichtbar, wenn Hilfe benötigt wird: sei es als Begleitung beim St. Martinsumzug, oder bei der Unterbringung von Flüchtlingen. "Unsere großen Einsatzbereiche sind allerdings zum einen der Blutspendedienst und zum anderen die Ausbildung im Erste Hilfe Bereich", erklärt Sebastian Lautenschläger, Abteilungsleiter des Rettungsdienstes.

Der 29-Jährige ist seit vielen Jahren ehrenamtlich aktiv, ist lange auf dem alten Rettungswagen "gefahren", der nun für Krankentransporte weiter genutzt werden wird. "Ganz neu ist der Wagen allerdings nicht", erklärt Lautenschläger, "er kommt aus Ulm und wurde dort sehr pfleglich als Krankentransportwagen genutzt." Ein Blick ins Innere des Fahrzeuges zeigt: der technisches Standard ist den Anforderungen bestens gewachsen, es macht einen topgepflegten Eindruck. "Ohne Sponsoren wäre eine Neuanschaffung nicht möglich gewesen", erklärt der erste Vorsitzende des Ortsvereins, Gerd Pahnke, "für die Unterstützung durch Unternehmen und Privatleute bedanken wir uns sehr."

Seit Anfang November verfügt die Erkrather Feuerwehr über einen zusätzlichen Rettungswagen (RTW), der täglich 24 Stunden für Krankentransporte in den Städten des Südkreises (Erkrath, Haan, Hilden, Langenfeld und Monheim am Rhein) eingesetzt wird. Die Neuanschaffung war nach den Vorgaben des neuen Rettungsdienstbedarfsplans notwendig geworden. Mit dem zusätzlichen Rettungsdienstfahrzeug soll die Notfallrettung in den Rettungswachen gestärkt werden.

(dani)
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