Erkrath Menschen aus Wohnhaus gerettet

Erkrath · Durch eine defekte Waschmaschine war am Donnerstag in einer Erdgeschosswohnung ein Feuer ausgebrochen. Da das Treppenhaus in kurzer Zeit völlig verqualmt war, konnten die Hausbewohner nicht aus ihren Wohnungen flüchten.

 Sofort nach dem Eintreffen am Einsatzort an der Gretenberger Straße 12 in Hochdahl fuhr die Feuerwehr die Drehleiter aus, um die Menschen aus ihren Wohnungen zu retten.

Sofort nach dem Eintreffen am Einsatzort an der Gretenberger Straße 12 in Hochdahl fuhr die Feuerwehr die Drehleiter aus, um die Menschen aus ihren Wohnungen zu retten.

Foto: feuerwehr

Die Erdgeschosswohnung im Haus Gretenberger Straße 12 ist derzeit nicht bewohnbar. Zu sehr sind die Räume bei dem Feuer am Donnerstagnachmittag durch starken Brandrauch sowie Rußablagerungen beschädigt worden. Alle anderen Bewohner des viergeschossigen Hauses konnten - sofern sie nicht zur Behandlung im Krankenhaus waren - nach den Löscharbeiten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Aus denen waren sie zuvor von den Feuerwehrleuten über die Drehleiter gerettet hatte. Die Bewohnerin der Erdgeschosswohnung hatte sich und ihre drei Kinder noch selbst in Sicherheit bringen können und hatte dann die Feuerwehr alarmiert.

Um 15.16 Uhr war die Feuerwehr zu dem Wohnungsbrand an der Gretenberger Straße gerufen worden. Nach Angaben der Anruferin sollte eine Waschmaschine in der Wohnung brennen.

Noch auf dem Weg zur Einsatzstelle informierte die Leitstelle den Einsatzleiter, dass ein weiterer Anruf eines Anwohners den Brand bestätigt hätte. Mehrere Menschen, so der Anrufer, könnten das Haus nicht mehr verlassen, da der Treppenraum des Hauses bereits völlig verraucht sei.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang starker Brandrauch aus einem Fenster einer Erdgeschosswohnung. Im zweiten und im vierten Obergeschoss machten sich Hausbewohner bemerkbar, dass sie die Wohnung nicht mehr verlassen könnten. Sofort fuhr die Feuerwehr die Drehleiter aus, um die Menschen durch die Fenster aus ihren Wohnungen zu holen. Zwei Personen wurden aus dem vierten Obergeschoss sowie acht Personen aus dem zweiten Obergeschoss auf diese Weise in Sicherheit gebracht. Drei weitere Hausbewohner wurden über den mittels Überdruck entrauchten Treppenraum geführt.

Zeitgleich suchten die Feuerwehrleute im Treppenhaus nach möglichen weiteren Hausbewohnern. Auf der Gebäuderückseite wurde eine weitere Steckleiter in Stellung gebracht, um bei Bedarf auch dort noch Menschen aus dem Haus retten zu können. Das Feuer konnte schließlich schnell unter Kontrolle gebracht werden.

Da viele Hausbewohner durch den verrauchten Treppenraum gelaufen waren, untersuchte der Rettungsdienst insgesamt 12 Hausbewohner gleich vor Ort. Nach der ersten Diagnose wurden sechs Personen mit Rauchgasinhalation in verschiedene Krankenhäuser im Kreis Mettmann und zur Uniklinik nach Düsseldorf transportiert.

Der Brand wurde durch einen technischen Defekt an der Waschmaschine in der Erdgeschosswohnung ausgelöst. Der am Gebäude entstandene Sachschaden wurde von Experten gestern mit mindestens 10 000 Euro beziffert.

Im Einsatz waren Donnerstagnachmittag Feuerwehr, mehrere Rettungswagen und Notärzte aus dem ganzen Kreis Mettmann.

(RP)
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