Erkrath Kunsthaus: Wenn 23 Künstler jeweils nur ein Werk zeigen

Erkrath · Die Mitgliederausstellung des Förderkreises "Kunst + Kulturraum Erkrath" im KunsTHaus ist noch bis zum 3. Oktober zu sehen.

 Ursula Schwiegk zeigte bei der Mitgliederausstellung im Kunsthaus Erkrath ihre Keramikarbeiten.

Ursula Schwiegk zeigte bei der Mitgliederausstellung im Kunsthaus Erkrath ihre Keramikarbeiten.

Foto: Dietrich Janicki

Noch bis zum 3. Oktober ist die vierte Mitgliederausstellung des Förderkreises "Kunst + Kulturraum Erkrath" im KunsTHaus zu bewundern. Klein aber fein: wegen der Größe des Ausstellungsraumes zeigen die 23 teilnehmenden Künstler jeweils nur ein Werk. So ist eine große Vielfältigkeit der Techniken und Charaktere gewährleistet. Von Malerei über Fotografie bis zu Skulpturen und Objekten ist alles dabei.

Zur Vernissage begrüßte Vorsitzender Wolfgang Sendermann Bürgermeister Christoph Schultz, der es gerade noch rechtzeitig vom "Aktionstag der Wirtschaft" zum KunsTHaus geschafft hatte. Schultz erinnerte sich, dass er im letzten Jahr, kurz nach der Wahl, bei gleicher Gelegenheit seinen ersten Berührungspunkt mit der Erkrather Kunstszene hatte. Er betonte die Wichtigkeit des Vereins für die Stadt. "Ein Künstler arbeitet nie im luftleeren Raum, niemals nur für sich selbst", sagte Schultz.

Blickfänger in der Mitte des Raumes sind die Keramikobjekte von Ursula Schwiegk. Die pensionierte Lehrerin sagt von sich, dass ihre Leidenschaft schon immer dem Ton gegolten habe. Doch erst vor sechs Jahren habe sie sich endlich von einer renommierten Künstlerin das Töpfern mit der Drehscheibe beibringen lassen.

"Das Drehen ist sehr meditativ, weil man sehr konzentriert darauf achten muss, dass keine Unwuchten entstehen", so Schwiegk. Die Oberflächengestaltung mit Engobe und Glasuren ist wieder eine Wissenschaft für sich. "Man ist immer gespannt, was am Ende aus dem Ofen rauskommt. Das ist auch oft mit Enttäuschung verbunden".

Sigrid von Krüchten zeigt diesmal zwei kleine Pinselzeichnungen, Rainer Fröhlich ein großformatiges Foto der August-Thyssen-Hütte in Duisburg. Monika Flegelskamp-Lach hat ihr großes Gemälde "Flächen und Linien Nr. 5" in einer Ecke hinter dem Buffet "versteckt". "Farbenfroh, lasierend mit Acryl, das ist die Art, wie ich meistens male" erklärt die Diplom-Grafikerin.

www.kunsthaus-erkrath.de

(tpp)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort