Erkrath Erkrath sammelt für kranke Kathy

Erkrath · Rund 2000 Euro sind nach dem Aufruf zur Unterstützung für die leukämiekranke 19 Monate alte Kathy aus der Ukraine in Erkrath zusammengekommen. "Ein Großteil des Geldes ist bereits auf dem Konto der Eltern, die hierüber sehr glücklich sind und auch Dank sagen möchten", berichtet der Erkrather Thomas Dregger, Initiator der Spendenaktion. Er kennt die Eltern des Mädchens gut. Zusammen mit weiteren Spenden konnte die Reise nach Barcelona angetreten werden. Im Krankenhaus San Joan de Déu finden zurzeit die Voruntersuchungen für eine Knochenmarkstransplantation statt.

"Die Ergebnisse sind positiv, so dass bald die Transplantation durchgeführt werden kann", sagt Thomas Dregger, der die kleine Kathy und ihre Eltern bald in Barcelona besuchen und den Restbetrag übergeben wird. Seit dem zweiten Weihnachtstag 2016 wird Katharina im Krankenhaus von Kiew behandelt. Die Heilungschancen sind gut, wenn eine Knochenmarkstransplantation gemacht wird, aber in der Ukraine sind Entnahmen von lebendem menschlichem Gewebe oder Organen verboten. Eine Transplantation ist für Kathy also nur im Ausland möglich.

Zudem werden weder die Chemotherapie noch die Transplantation von staatlichen Stellen oder einer Krankenkasse bezahlt. Als die Diagnose und die Verzweiflung der Eltern in der Heimatstadt der Familie bekannt wurden, gab es eine Welle der Hilfsbereitschaft, die über 100.000 Euro einbrachte. Jedoch fehlte noch Geld, um die Behandlung zu bezahlen. Aktuelle Informationen gibt es auf www.kathy-soll-leben.de.

(RP)
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