Erkrath Turnier: Die besten Pétanqueure zu Gast in Erkrath

Erkrath · Der CdP-Erkrath hat das Finale des NRW-Cups ausgerichtet. Spielklassen gegeneinander an.

 Landesverbandsvorsitzender Utz Hanning, Patric und Yvonne Lichte sowie Hans Bordel (v.l.) vom Ausrichter Cercle des Pétanqueurs freuten sich auf einen spannenden Boule-Wettkampf um den NRW-Pokal in Erkrath.

Landesverbandsvorsitzender Utz Hanning, Patric und Yvonne Lichte sowie Hans Bordel (v.l.) vom Ausrichter Cercle des Pétanqueurs freuten sich auf einen spannenden Boule-Wettkampf um den NRW-Pokal in Erkrath.

Foto: D. Janicki

Große Ehre für den CdP Erkrath: der Boule-Club durfte in diesem Jahr das Finale des BPV NRW Cup ausrichten. Der NRW-Pokal ist vergleichbar mit dem DFB-Pokal im Fußball, nur auf Landesebene. Außerhalb der Liga-Meisterschaften treten Vereine aus verschiedenen Spielklassen gegeneinander an. Der CdP selbst war in der dritten Runde ausgeschieden, doch das tat der Freude über die Gastgeberschaft keinen Abbruch.

Vier Mannschaften waren nach Erkrath zum Bavier-Platz gekommen, die über Deutsche Meister verfügen: Die BG Essen-Kettwig, Köln Royale, Düsseldorf sur place und die Altstadtfreunde Bonn. Zunächst wurde Halbfinale ausgetragen, wobei sich die Bonner und die Düsseldorfer nach fünf Stunden durchsetzen konnten. "Es war Spannung bis zur letzten Kugel" sagt Helmut Gerads, Vorsitzender der CdP. Das letzte Spiel zwischen Köln Royale und den Bonner Altstadtfreunden habe auf Messers Schneide gestanden. Köln war als hoher Favorit angetreten, musste sich aber geschlagen geben.

Zur Erklärung: im Boulesport gibt es verschiedene Spielvarianten, die Triplette bedeutet das Spiel drei gegen drei, die Doublette das Spiel zwei gegen zwei, seltener wird "tête-à-tête", also eins gegen eins gespielt. Für jede Variante gibt es eigene Meisterschaften, doch im Pokal werden alle drei in jeder Begegnung nacheinander gespielt.

Der Sieger der letzten Runde legt der Wurfkreis auf den Boden und wirft die Zielkugel, das "Schweinchen". Nun versuchen die Spieler , mit ihren Kugeln möglichst nah an die Zielkugel heranzuwerfen oder gegnerische Kugeln wegzuschießen. Die besten können sogar beides zugleich. Wer das Finale und wer das Spiel um Platz 3 gewonnen hat, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. "Wir spielen ohne Zeitlimit" sagt Patrick Lichte, der das Finale nach Erkrath geholt hatte. Im letzten Jahr habe es sich bis 21 Uhr hingezogen. Gut, dass für Verpflegung gesorgt war. Helmut Gerads hatte Pflaumenkuchen gebacken. Der Boulesport hat seine ganz eigene Atmosphäre.

"Jeden Morgen ab 9 Uhr spielen hier Rentner auf unserem Platz" so Gerads. Doch auch die jüngeren Mitglieder treffen sich gerne zu nicht-festgelegten Zeiten, um gemütlich ein paar Kugeln zu werfen. Für Nachwuchs ist auch schon gesorgt: Yvonne, die 12-jährige Tochter der Lichtes hat jüngst die Deutsche Meisterschaft in der Kadettenklasse gewonnen.

(tpp)
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