Erkrath Blitzeinbruch mit Auto bei Juwelier in Erkrath

Erkrath · Erst Ende Mai dieses Jahres hatte es am Hochdahler Markt einen spektakulären Blitzeinbruch bei einem Juwelier gegeben, jetzt gab es auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen neuen Überfall mit ähnlicher Vorgehensweise: Am frühen Dienstagmorgen, gegen 2.50 Uhr, rammten bislang unbekannte Täter mit einem gestohlenen Ford Fiesta den vergitterten Eingangsbereich des Juweliergeschäfts Ebele und verschafften sich so Zugang zu den Geschäftsräumen. Die Täter, bei denen es sich nach Zeugenangaben um drei dunkel gekleidete, eher junge Personen handelte, nahmen Schmuck von bislang unbekanntem Gesamtwert in einer Tüte mit. Alles ging blitzschnell, erzählten gestern Anwohner, die durch die Alarmanlage aus dem Schlaf gerissen worden waren. Die drei mit Sturmhauben ausgerüsteten Straftäter flüchteten dann, zwei davon auf Fahrrädern und eine Person von kleiner Statur zu Fuß, in Richtung Beckhauser Straße. Sie ließen ein Fahrrad unweit des Geschäftes zurück, ein weiteres Rad wurde in der Nähe des Tatorts gefunden. Der für den Einbruch benutzte Ford konnte ebenfalls sichergestellt werden.

 Übel zugerichtet wurde das Geschäft am Hochdahler Markt.

Übel zugerichtet wurde das Geschäft am Hochdahler Markt.

Foto: blazy

Den Passanten bot sich gestern am Hochdahler Markt ein trauriger Anblick: Das Geschäft war durch die Attacke übel zugerichtet worden, mehrere Scheiben waren zu Bruch gegangen und ein Schutzgitter völlig verbogen. Die Fahndung verlief bislang ergebnislos. Auch wenn es Parallelen zu dem Blitzeinbruch Ende Mai am Hochdahler Markt gibt, liegen der Polizei bislang keine Hinweise darauf vor, dass es sich um dieselben Täter handeln könnte, sagte eine Sprecherin gestern auf RP-Anfrage.

Damals hatten, ebenfalls in den frühen Morgenstunden, Unbekannte mit einem in der Nacht zuvor gestohlenen Audi A4 die Schaufensterscheibe der ehemaligen Goldschmiede Hanse gerammt und Schmuck von insgesamt sechsstelligem Wert gestohlen. Der Inhaber hatte zum Tatzeitpunkt im hinteren Büro seines Geschäfts geschlafen und war durch den Knall geweckt worden. Von den Tätern fehlt bis heute jede Spur. Laut Zeugen handelte es sich um vier dunkel gekleidete Personen, die teilweise mit Sturmhauben maskiert in Richtung Beckhauser Straße flüchteten. Das Tatfahrzeug sei mit quietschenden Reifen in Richtung Karschhauser Straße davongefahren. Es wurde später von der Polizei gefunden.

Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 9480-6450, jederzeit entgegen.

(tpp)
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