Erkelenz Was die NRW-Heimatförderung bringen soll

Erkelenz · Die nordrhein-westfälische Heimat- und Kommunalministerin Ina Scharrenbach hat in Düsseldorf ihre Pläne zur Heimatförderung vorgestellt.

Unter dem Slogan "Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet" stehen bis zum Jahr 2022 im Landeshaushalt 112 Millionen Euro für die Gestaltung von Heimat zur Verfügung, berichten die Landtagsabgeordneten Thomas Schnelle (CDU) und Stefan Lenzen (FDP), die das Förderprogramm "begrüßen, mit dem ehrenamtliches Engagement gefördert werden soll".

"Ziel ist es, Menschen für lokale und regionale Besonderheiten zu begeistern", erklärt Schnelle das Förderprogramm in einer Pressemitteilung. "Wir wollen Heimat fördern und zwar im Respekt vor ihrer Vielfalt, egal, wo ein Mensch herkommt oder hingeht", ergänzt Lenzen.

Die Heimatförderung in Nordrhein-Westfalen soll fünf Elemente umfassen. Mit dem Heimat-Scheck sollen kleine, häufig spontane Ideen gefördert werden. Mit dem Heimat-Preis können Kommunen Organisationen oder Projekte auszeichnen. Heimat-Werkstätten sollen Menschen miteinander ins Gespräch bringen, was ihre Heimat prägt und ausmacht. Der Heimat-Fonds unterstützt die Spendenakquise von Vereinen und Initiative. Mit dem Heimat-Zeugnis soll gefördert werden, Lern-Orten zu schaffen, an denen Heimat(geschichte) erfahrbar wird. "Zu solchen 'Zeugen' gehören auch virtuelle Museen über historische Orte. Die Einrichtung eines virtuellen Museums ist seitens des Heimatvereins der Erkelenzer Lande geplant", erklären Schnelle und Lenzen beispielhaft. Sie haben darüber bereits erste Gespräche mit dem Staatssekretär im Heimatministerium, Jan Heinisch, geführt.

"Wir warten gespannt auf die Förderrichtlinie und hoffen, dass das Erkelenzer Projekt förderfähig sein wird und ebenso andere Heimatvereine im Kreis von den neuen Fördermöglichkeiten profitieren können", sagt Schnelle. "Durch das virtuelle Museum kann die Geschichte der Erkelenzer Lande auf Dauer bewahrt werden. Die Heimat vieler Menschen bleibt somit zumindest virtuell erhalten", erklärt Lenzen.

(RP)
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