Erkelenz Vom anderen Ende der Welt nach Erkelenz

Erkelenz · "Der dickste Pinguin vom Pol" - so lautete der Titel des Kindertheaterstücks, das in der Leonhardskapelle gezeigt wurde.

 Nicht wie geplant in Sardinien, sondern mitten in Erkelenz landete der "dickste Pinguin vom Pol" beim Kindertheater in der Leonhardskapelle.

Nicht wie geplant in Sardinien, sondern mitten in Erkelenz landete der "dickste Pinguin vom Pol" beim Kindertheater in der Leonhardskapelle.

Foto: Jürgen Laaser

Ein mächtiger Eisberg liegt in der Erkelenzer Leonhardskapelle. Dort bibbert der Pinguin leise vor sich her. "Ich bin so'n Typ vom anderen Ende der Welt", sagt er erklärend. Der Pinguin ist genervt von der ewigen Kälte. Zeit also, von warmen Sonnenstrahlen zu träumen. Nur träumen? Einfach in die Wärme reisen - das ist das Ziel vom "dicksten Pinguin vom Pol". So lautete der Titel des Kindertheaterstücks von Ulrich Hub, das die Kinder- und Jugendtheaterbühne des Landestheaters Detmold nun aufgeführt hat. Als Pinguin auf der Bühne war Schauspielerin Stephanie Pardula.

Von der andauernden eisigen Kälte hat der Pinguin definitiv genug. Als er für sich die Frage klären will, ob er mehr Vogel oder mehr Fisch ist, beginnt es auch noch zu schneien - ausgerechnet! Für die Kinder in der Erkelenzer Leonhardskapelle war das der passende Moment, um an praktische Tipps für den Pinguin zu denken: "Zieh' doch eine Jacke an", rief ein munterer Steppke rein. "Ich will aber tropische Hitze", schob der Pinguin hinterher. Und dann ist da auch noch der große Hunger. Klar, Fischstäbchen müssen her, das Leibgericht des Pinguins. Fischstäbchen mit Mayonnaise.

Auf einer kleinen Eisscholle macht sich der Pinguin schließlich auf die lange Reise. Das Ziel ist Sardinien. Irgendetwas geht auf der Reise aber schief, denn der Pinguin landet schließlich mitten in Erkelenz. Clever, wie der "dickste Pinguin vom Pol" nun mal ist, macht er das Beste darauf und eröffnet "ein italienisches Ristorante". Auf der Speisekarte des Pinguins stehen Köstlichkeiten wie Spaghetti Mayonnaise und Pizza Fischstäbchen. Beim jungen Publikum kommt das natürlich gut an.

Recht anstrengend war dagegen die über die ganze Spielzeit überdrehte Darstellung des Pinguins, hier war Schauspielerin Stephanie Pardula im Januar im Stück "Meins, meins, meins" als Geburtstagsgeschenk-Haustier deutlich überzeugender.

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