Erkelenz Viola und Orgel gestalten interreligiösen Dialog

Erkelenz · Ein besonderes Konzert als Einstimmung auf den Volkstrauertag bietet die Kirchenmusik an St. Lambertus in Erkelenz für Samstag, 18. November, an. Unter dem Titel "Shalom - Kirche trifft Synagoge" treten dort ab 19 Uhr die Musiker Semjon Kalinowsky (Lübeck) und Domorganist Ignace Michiels (Brügge/Belgien) auf und bringen Werke für Viola und Orgel von Ernest Bloch, Max Bruch, Louis Lewandowski und Joseph Rheinberger zu Gehör.

"Dieses Programm stellt einen interreligiösen Dialog dar", erklärt Lambertus-Kantor Stefan Emanuel Knauer. "Angelehnt an die reichen Traditionen der christlichen Orgelmusik und der jüdischen Liturgie, vereint dieses Programm bekanntere Musikliteratur mit den wertvollen, in Vergessenheit geratenen Werken jüdischer Komponisten." Semjon Kalinowsky hat als Mitglied des Trios Arpeggione bereits vergessene Stücke in Erinnerung gerufen und Bekanntes ungewöhnlich erklingen lassen. Knauer: "Als Bearbeiter und Herausgeber hat er in Zusammenarbeit mit renommierten Musikverlagen das Viola-Repertoire mit neuen Werken bereichert."

Ignace Michiels studierte Orgel, Klavier und Cembalo in Brügge, Brüssel und Paris, wo er den begehrten "Prix d'Excellence" erhielt. Am Königlichen Konservatorium in Gent legte er sein Master-Orgeldiplom ab. Michiels ist Dozent an Hochschulen in Gent, Chicago und Brügge sowie Organist der St. Salvator-Kathedrale in Brügge.

Die Eintrittskarten für das Konzert kosten 8 Euro (ermäßigt 5 Euro) an der Abendkasse.

(RP)
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