Erkelenz Veränderte Bildungslandschaft

Erkelenz · Fünf Jahre lang wurden Schulen mit einem Profil in der Begabtenförderung bei Aufbau und Pflege regionaler Schulnetzwerke unterstützt.

 Schulministerin Sylvia Löhrmann (3.v.r.) dankte den teilnehmenden Schulen am "Netzwerk Hochbegabtenförderung NRW", darunter Hedwig Michalski (2.v.l.) von der Franziskus-Schule.

Schulministerin Sylvia Löhrmann (3.v.r.) dankte den teilnehmenden Schulen am "Netzwerk Hochbegabtenförderung NRW", darunter Hedwig Michalski (2.v.l.) von der Franziskus-Schule.

Foto: MSW Düsseldorf

Zur Abschlussveranstaltung des "Netzwerks Hochbegabtenförderung NRW" haben 120 Gäste aus Schule, Wissenschaft, Politik und Stiftungen, darunter die Franziskus-Schule Erkelenz und Houverath, in Essen über Möglichkeiten und Vorteile individueller Förderung diskutiert. In den vergangenen fünf Jahren hatte das wissenschaftlich begleitete Projekt Schulen mit einem Profil in der Begabtenförderung bei Aufbau und Pflege regionaler Schulnetzwerke unterstützt.

Schulministerin Sylvia Löhrmann dankte den teilnehmenden Schulen für ihr Engagement und betonte den hohen Stellenwert der Begabungsförderung in NRW: "Die persönlichen Stärken und Begabungen von Schülerinnen und Schülern zu erkennen und zu fördern, ist ein wesentlicher Grundsatz unseres Schulsystems. Durch individuelle Förderung unterstützen wir Kinder und Jugendliche dabei, die eigenen Potenziale zu nutzen und die Schule mit dem bestmöglichen Abschluss zu beenden." Das Projekt "Netzwerk Hochbegabtenförderung NRW" wurde 2010 in Kooperation mit der Karg-Stiftung mit dem Ziel ins Leben gerufen, die kollegiale Vernetzung und die Bildung schulischer Netzwerke in der Begabtenförderung voranzutreiben. Konzepte und Materialien zur Förderung besonders begabter Schüler wurden zudem entwickelt. Zehn Schulen bildeten die Ausgangsbasis, in diesem Jahr verfügt die Bildungslandschaft in NRW nun schon über ein Netzwerk von mehr als 70 Schulen.

Die Franziskus-Schule Erkelenz und Houverath brachte sich mit dem schuleigenen Konzept der Begabtenförderung in die Netzwerkarbeit ein. Im Rahmen von Hospitationsangeboten bot sie anderen Schulen beispielsweise Einblicke in schulische Schwerpunkte wie: "Erkelenzer Trainingsprogramm der Daseinskompetenzen", Methode zur Schüleraktivierung "Lernen durch Lehren", Aktivierung des Vorwissens durch den "Advance Organizer", Methoden zur Verbindung fachlichen Lernens mit gesellschaftlichem Engagement im "Service Learning" oder demokratische Gremien wie Klassenrat und Schülerparlament. Wie die Landesschulministerin ankündigte, soll es ein neues Projekt "Begabtenförderung in NRW" geben, wozu Hedwig Michalski, die Leiterin der bisher teilnehmenden Erkelenzer Grundschulen, mitteilt: "Die Franziskus-Schule beabsichtigt, sich auch in dem neuen Netzwerk zu engagieren."

(RP)
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