Erkelenz Unterricht der besonderen Art im CBG

Erkelenz · 27 Projekte standen für Schüler des Cornelius-Burgh-Gymnasiums zur Auswahl. Jetzt wurden die Ergebnisse präsentiert.

 Schüler des 5. und 6. Schuljahres in der Projektgruppe Roboter: Die Roboterfahrzeuge sind in der Lage, mit Ultraschall auf Hindernisse zu reagieren und mit Greifarmen kleinere Hindernisse wegzuräumen.

Schüler des 5. und 6. Schuljahres in der Projektgruppe Roboter: Die Roboterfahrzeuge sind in der Lage, mit Ultraschall auf Hindernisse zu reagieren und mit Greifarmen kleinere Hindernisse wegzuräumen.

Foto: Ruth Klapproth

Unter dem Motto "Cleaner, Better, Greener" veranstaltete das Erkelenzer Cornelius-Burgh-Gymnasium die diesjährige Projektwoche. Jahrgangsübergreifend wirkten die Schüler an 27 Projekten mit.

Eine Anlage zur Mülltrennung entwerfen, ein Sportabzeichen machen, eigene Hörspiele erstellen oder den Umgang mit Medien lernen - die Schüler des Cornelius-Burgh-Gymnasiums hatten bei der diesjährigen Projektwoche ein breites Themenangebot. An drei Tagen arbeiteten Lehrer und Schüler in Gruppen an einem bestimmten Projekt, das sie sich im Vorfeld selbst aussuchen konnten. Am letzten Nachmittag wurden die Ergebnisse den zahlreichen Besuchern präsentiert. Unter dem Motto "Cleaner, Better, Greener" - in Anlehnung an die Anfangsbuchstaben der Schule - fand die Projektwoche zum ersten Mal direkt vor den Sommerferien statt. "Wir dachten, dass die Schüler nach den letzten Prüfungen meist motivierter sind", sagt Schulleiter Peter Boidol, "und das hat sich auch bestätigt". So stehe bei den Projektwochen alle zwei Jahre ein etwas anderer Unterricht im Vordergrund: Jede Gruppe besteht bewusst aus Schülern verschiedener Stufen: "Die Teilnehmer lernen sich dadurch viel besser kennen und helfen sich so auch gegenseitig über die verschiedenen Klassen hinweg". Boidol selbst leitet das Projekt zum Thema "Bewegung im Raum": 13 Schüler bauten drei Tage lang unterschiedliche bewegte Objekte wie Mobiles aus Abfallmaterialien und präsentieren auch Informationen zum Thema Umwelt und Recycling. Schüler der fünften und neunten Klasse erstellten beispielsweise eine menschengroße Murmelbahn aus alter Pappe und anderem Abfall, die Besucher gleich selbst ausprobieren können. "Die Schüler lernen hier Konstruktion, Handarbeit und wie man zum Beispiel bautechnische Probleme löst", erklärt Boidol, "gleichzeitig wird passend zum Motto gelernt, wie man mit Materialien und der Umwelt umgehen sollte - sie sehen nämlich, dass man nicht immer neue Dinge kaufen muss, um so etwas zu bauen". Cleaner, Better, Greener - diese Idee zieht sich durch verschiedene andere Projekte: In der schuleigenen Küche präsentieren Schüler selbst gemachte Alternativen zu vorgefertigten Nahrungsmitteln, andere Gruppen stellen zukunftsorientierte Klassenzimmer und Pausenangebote vor oder geben Besuchern Tipps zum Thema Hygiene.

Neben Trommel- und Sportvorstellungen bewiesen einige Schüler große Kreativität beim "Upcycling": Aus alten oder nutzlosen Gegenständen erstellten die Teilnehmer der Gruppe neuwertige Dinge - so entstanden zum Beispiel Besen aus Plastikflaschen oder neue Taschen und Gürtel aus Fahrradschläuchen. Einen weitere besondere Idee hatten 15 Schüler aus den Klassen sechs bis zehn: Sie wanderten knapp zwei Tage lang den "Jakobsweg" durch die Niederlande und Belgien und stellten auf dem Schulhof mit Zelten, einem Lagerfeuer und verschiedenen Fotos und Videos ihre Reise nach. Wie schnell Menschen, die sich vorher kaum kannten, zu einer Gemeinschaft werden können, erlebten die Teilnehmer hautnah - wie auch in den anderen Gruppen ist die Vorfreude auf die nächste Projektwoche groß.

(kabo)
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