Erkelenz/Wegberg Trickdiebe geben sich als Wasserwerksmitarbeiter aus

Erkelenz/Wegberg · Zwei Seniorinnen wurden laut Polizei am Mittwoch durch Trickdiebe bestohlen, die sich als Mitarbeiter eines Wasserwerks ausgaben. Der erste Fall ereignete sich gegen 14 Uhr in Wegberg-Harbeck: Ein Mann klingelte an der Tür eines Hauses auf der Straße Im Ländchen. Der 79-jährigen Bewohnerin erzählte der Unbekannte von einem Rohrbruch auf der Straße, nun müssten alle Wasserzuleitungen abgestellt werden. Die Frau ließ den Mann ins Haus und drehte mit ihm Leitungen ab. Als ihr Mann dazu kam, verließ der angebliche Wasserwerker zügig das Haus. Obwohl die Seniorin den Mann stets begleitete, konnte er in einem unbeobachteten Moment mehrere goldene Ringe stehlen. Dies bemerkte das Ehepaar aber erst nachher. Der Täter war 25 bis 30 Jahre alt und circa 175 Zentimeter groß. Er trug eine blaue Latzhose, ein Jeanshemd mit einer Aufschrift auf dem Rücken und eine weiße Baseballkappe. Er hatte ein Buch und eine kleine blaue Tasche dabei.

Wenig später, gegen 14.20 Uhr, ein fast identischer Fall an der Memelstraße in Erkelenz. Auch hier klingelte ein Mann und gab vor, dass es im Nachbarhaus einen Rohrbruch gegeben hätte. Um Schäden zu vermeiden, müsse man auch im Haus der 87-Jährigen die Wasserleitungen abstellen. Die Erkelenzerin schöpfte keinen Verdacht und ließ den angeblichen Wasserwerksmitarbeiter ein. Der ging in den Keller und forderte die Bewohnerin auf, in der Küche die Farbe des laufenden Wassers zu beobachten. Indessen ging der Mann durchs Haus, drehte weitere Hähne auf. Dabei durchsuchte er nach Polizeiangaben die Wohnung. Als sich nach einiger Zeit nichts tat, suchte die Frau nach dem Mann. Dieser war jedoch bereits verschwunden - mit ihm Schmuckstücke und ihre Geldbörse. Nach Angaben des Opfers war der Täter etwa 180 Zentimeter groß, ungefähr 30 Jahre alt. Er trug blaue Arbeitskleidung und eine Schirmmütze.

(RP)
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