Erkelenz Tischler gestalten ihr Gesellenstück

Erkelenz · Der Wettbewerb "Die Gute Form - Tischler gestalten ihr Gesellenstück" soll bei Auszubildenden im Tischlerhandwerk Fantasie und Gestaltungskraft anregen. Gleichzeitig wirbt die Innung mit dem Wettbewerb für das Tischlerhandwerk.

 "Die gute Form"-Ausstellung in der Erkelenzer Stadthalle: 22 Nachwuchstischler traten mit ihren individuell angefertigten Gesellenstücken an.

"Die gute Form"-Ausstellung in der Erkelenzer Stadthalle: 22 Nachwuchstischler traten mit ihren individuell angefertigten Gesellenstücken an.

Foto: Renate Resch-Rüffer

Zum 31. Mal wurde der Wettbewerb in diesem Jahr unter den Auszubildenden ausgetragen, die in diesem Jahr ihre Gesellenprüfung abgelegt haben. Die 22 Nachwuchstischler traten mit ihren individuell angefertigten Gesellenstücken an. 100 Arbeitsstunden Zeit hatte jeder in die Anfertigung des Gesellenstücks gesteckt. Zur Bekanntgabe der Wettbewerbsgewinner fanden viele Besucher den Weg in das Foyer der Stadthalle.

Dort und im Haus Spiess sind die verschiedenen Gesellenstücke wie Nachttischschränke, Tische, Betten, Regale und Schreibtische nun ausgestellt. Die Räumlichkeiten stellt die Kultur GmbH der Stadt Erkelenz zur Verfügung. Eine fachkundige Jury, gespickt mit objektiven Betrachtern bewertete die einzelnen Gesellenstücke. Dazu zählten gleich mehrere Kriterien, die Jurymitglied Dr. Veit Luxem, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Erkelenz, in einer Ansprache beschrieb.

"Die Gute Form ist ein Design, das zeitlos gültig sein soll", sagte Luxem. Neben dem handwerklichen Geschick spielten für die Jury auch die Idee, Formgebung und die Funktionalität eine ausschlaggebende Rolle. Unabhängig vom Wettbewerb gratulierte Luxem den Auszubildenden, denn das Gesellenstück stellt einen wichtigen Lebensabschnitt für die jungen Tischler dar. Nach der dreijährigen dualen Ausbildung in den Betrieben und am Berufskolleg Geilenkirchen haben die ausgebildeten Tischler den Start in das Berufsleben erfolgreich geschafft.

Der Sieger des Wettbewerbs ist der Alsdorfer Maximilian Streit, der bei Franz-Josef Bronneberg in Alsdorf ausgebildet wurde, mit seinem Sideboard in Eiche aus Hochdrucklaminat. Das Gesellenstück fällt vor allem durch ein schlichtes Design auf. Damit qualifizierte sich Maximilian Streit für den Landeswettbewerb im November in Essen an dem die ersten Preisträger der nordrhein-westfälischen Tischlerinnungen teilnehmen. Platz zwei erreichte Marcel Lintz aus Erkelenz. Sein Gesellenstück ist ein Sideboard in Nussbaum, weiß lackiert. Seine Ausbildung genoss der Zweitplatzierte bei Svenja Dornbusch in Erkelenz. Für seinen Vielzweckschrank in Rüster furniert zeichnete die Jury Philipp Palmen aus Alsdorf als Dritten aus. Er wurde bei Norbert Schmölders in Geilenkirchen ausgebildet. Für eine gute Leistung erhielt Thomas Buchholz für seine Eichenplatte in Betonsäule und Marvin Heinze für seine Moderne Sitzbank in Ahorn eine Belobigung.

Am Donnerstag steht für 20 Auszubildende der Heinsberger Tischler-Innung die Lossprechungsfeier an. Zwei Auszubildende haben die Gesellenprüfung zum Bedauern von Max Willms, dem stellvertretenden Obermeister, nicht bestanden.

(anek)
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