Erkelenz Marianische Kevelaer-Bruderschaft: 180. Wallfahrt

Erkelenz · Seit 375 Jahren pilgern Menschen zur Mutter der Betrübten nach Kevelaer. Vor 180 Jahren gründeten Kevelaerpilger aus Erkelenz die Marianische Kevelaer-Bruderschaft. Seit dieser Zeit begeben sich Pilger jedes Jahr zu Fuß, mit dem Fahrrad, der Eisenbahn, mit dem Bus oder mit dem Auto auf den Weg zur Gottesmutter nach Kevelaer, um ihr ihre Anliegen und ihren Dank vorzutragen. 24 Fußpilger nahmen in diesem Jahr an der 180. Jubiläumswallfahrt zum Kevlaerer Gnadenbild teil.

 24 Fußpilger waren von Erkelenz nach Kevelaer aufgebrochen, wo weitere Buspilger auf die Gruppe trafen.

24 Fußpilger waren von Erkelenz nach Kevelaer aufgebrochen, wo weitere Buspilger auf die Gruppe trafen.

Foto: Marianische Kevelaer-Bruderschaft Erkelenz

Nach dem Aussendungsgottesdienst - gehalten von der Gemeindereferentin Ursula Rothkranz - begaben sich die Pilger auf den Weg.

Nach der ersten Fußetappe zur Jugendherberge "Hinsbecker Schweiz", wo es Kaffee und Frühstücksbrote gab, ging es nach Straelen zurück, wo es ein Gebet an der Kapelle "Anna-Straße" und einen Mittagseintopf im Gasthaus "Siegburger" gab. Erholt ging es nun auf die nächste Strecke über Lüllingen nach Kevelaer. Dort kam die Pilgergruppe an der Gnadenkapelle an und bedankte sich bei der Gottesmutter für den ersten gelungen Pilgertag.

Im Kevelaerer Priesterhaus bezog die Gruppe für zwei Tage Quartier. Am nächsten Morgen traf die Pilgergruppe auf die Erkelenzer Bus- und Autopilger unter Leitung von Pfarrer Dieter Plewnia. Gemeinsam beteten sie den Kreuzweg. Strömender Regen ließ ihren Gebetseifer nicht erlahmen. Anschließend feierten die Pilger in der St.-Antonius-Kirche mit ihm die Pilgermesse. Danach zog die große Pilgergruppe zum Gnadenbild und brachte dort ihre Bitten und Anliegen vor. Am späten Nachmittag spendete Pfarrer Plewnia in der Basilika nach der Andacht den Pilgern den feierlichen Segen. Nach einem kurzen Gebet am Gnadenort wurden die Buspilger zum Bus begleitet und dort verabschiedet.

Abends fand im Priesterhaus die Besprechung der Fußpilger statt. Dabei wurde als Neupilgerin Edith Jenkel besonders begrüßt. Maria Forg erhielt Gratulationen der Gruppe zu ihrem 90. Geburtstag. Sie ist neben Barbara Lütterforst (91 Jahre) eine der ältesten aktiven Pilgerinnen. Für zehnjährige Teilnahme an der Fußwallfahrt wurden Helma Horbach-Schmitz, Resi Venrath und Georg Overbeck Anerkennungen ausgesprochen. Für 15-jährige Teilnahme wurde Brigitte Roloff geehrt. Mit einer besonderen Kerze und einem Anerkennungsschreiben der Kevelaerer Wallfahrtsleitung wurde Renate Braff für ihre 30. Teilnahme ausgezeichnet.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen verabschiedeten sich die Fußpilger von der Gottesmutter und traten den Heimweg in umgekehrter Richtung an. Am "Elsekämp" bei Uekoven wurden noch einmal die Jubiläumspilger und die Neupilgerin mit dem für die Bruderschaft traditionellen Eichenlaub geehrt. Die Gruppe bedankte sich bei ihrer Leiterin Ingrid Bünger für die hervorragende Organisation und die treffenden Gebetstexte an den einzelnen Stationen. Von der Oerather Mühle aus geleitete Pastor Dieter Plewnia in Begleitung einiger Messdiener die müden Fußpilger in einer Prozession zur Kirche. Dort verabschiedete er sie mit einem feierlichen Schlusssegen.

Die Bruderschaft ruft schon zur nächsten Fuß- und Buswalfahrt im nächsten Jahr vom 12. bis 14. September auf.

(RP)
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