Erkelenz Heimatverein besucht St. Petersburg

Erkelenz · In das Venedig des Nordens nach St. Petersburg führte eine Studienreise des Heimatvereins der Erkelenzer Lande unter der Leitung von Irmgard Gisbertz. Breite Boulevards, großzügige Plätze, Kanäle wie in Amsterdam, Paläste wie in Venedig - überall sieht man die Handschrift Peters des Großen, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts mit St. Petersburg das Portal des russischen Reiches nach Westeuropa errichten ließ. 1703, mitten im nordischen Krieg gegen die Schweden, bot Peter der Große bis zu 400.000 Menschen auf, um in den Newa-Sümpfen zwischen Ladogasee und dem finnischen Meerbusen die neue Hauptstadt Russlands zu bauen. Unter ihm und seinen Nachfolgern wurden die bedeutendsten europäischen Architekten verpflichtet. Das Winterpalais und zahlreiche Adelspaläste begründeten bald den Ruhm der Stadt als barocke und danach klassizistische Metropole. In der Umgebung entstanden herrliche Schloss- und Parkanlagen. Nach Jahrzehnten sozialistischer Regierung wurde die Stadt zum 300. Geburtstag 2003 wieder herausgeputzt. So präsentiert sich St. Petersburg als nördlichste Metropole Europas heute wieder im alten Glanz.

 Die Erkelenzer waren in St. Petersburg unterwegs.

Die Erkelenzer waren in St. Petersburg unterwegs.

Foto: HEIMATVEREIN

In das Venedig des Nordens nach St. Petersburg führte eine Studienreise des Heimatvereins der Erkelenzer Lande unter der Leitung von Irmgard Gisbertz. Breite Boulevards, großzügige Plätze, Kanäle wie in Amsterdam, Paläste wie in Venedig - überall sieht man die Handschrift Peters des Großen, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts mit St. Petersburg das Portal des russischen Reiches nach Westeuropa errichten ließ. 1703, mitten im nordischen Krieg gegen die Schweden, bot Peter der Große bis zu 400.000 Menschen auf, um in den Newa-Sümpfen zwischen Ladogasee und dem finnischen Meerbusen die neue Hauptstadt Russlands zu bauen. Unter ihm und seinen Nachfolgern wurden die bedeutendsten europäischen Architekten verpflichtet. Das Winterpalais und zahlreiche Adelspaläste begründeten bald den Ruhm der Stadt als barocke und danach klassizistische Metropole. In der Umgebung entstanden herrliche Schloss- und Parkanlagen. Nach Jahrzehnten sozialistischer Regierung wurde die Stadt zum 300. Geburtstag 2003 wieder herausgeputzt. So präsentiert sich St. Petersburg als nördlichste Metropole Europas heute wieder im alten Glanz.

Über Helsinki ging die Reise mit dem Schiff nach St. Petersburg. Gleich am ersten Tag gewannen die Teilnehmer auf einer Stadtrundfahrt vielfältige Eindrücke. Von der Wassilij-Insel, dem Kultur- und Wirtschaftszentrum der Stadt mit dem Menschikow-Palast und der Kunstkammer ging es zum Schlossplatz. Ein Besuch der Haseninsel mit der Peter-und-Paul-Festung stand ebenso auf dem Plan wie Pawlowsk vor den Toren der Stadt. Der Zarenpalast Pauls liegt in einem der schönsten und größten Landschaftsparks Europas. Die Gruppe besuchte das Alexander-Newski-Kloster mit der Hauptkirche, der um 1780 errichteten Dreifaltigkeitskathedrale. Hier befinden sich die Ruhestätten von u.a. Dostojewski, Tschaikowsky und Strawinski.

Ein Ausflug führte nach Peterhof, der Sommerresidenz Peters des Großen, am finnischen Meerbusen. Die Rückfahrt nach St. Petersburg erfolgte mit dem Tragflügelboot über die Newa. Dort besichtigten die Erkelenzer die Isaakskathedrale, die schönste Kirche der Stadt und eine der größten Kuppelkirchen der Welt, deren Fundament 24.000 Pfähle im sumpfigen Untergrund bilden. Mit reichen Eindrücken verließ die Reisegruppe St. Petersburg mit dem Schiff, das sie nach Helsinki brachte. Vor dem Rückflug war noch Zeit Helsinki, die heutige finnische Hauptstadt und ehemalige Hauptstadt des russischen Großfürstentums Finnland, bei einer Stadtrundfahrt kennenzulernen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort