Erkelenz St. Valentin erstrahlt in neuem Glanz

Erkelenz · Mit einer Festmesse feierte gestern die Venrather Gemeinde St. Valentin den Wiedereinzug in ihre Kirche nach der langen Sanierungsphase. Im Vordergrund stand die Konsekration des neuen Altares durch Weihbischof Bündgens.

 Weihbischof Dr. Johannes Bündgens nahm am neuen Venrather Altar den Weiheritus vor, bei dem Weihrauch auf dem Tisch entzündet wird. Rechts ein Blick von der Empore in die restaurierte Kirche St. Valentin Venrath gestern bei der feierlichen Wiedereröffnung.

Weihbischof Dr. Johannes Bündgens nahm am neuen Venrather Altar den Weiheritus vor, bei dem Weihrauch auf dem Tisch entzündet wird. Rechts ein Blick von der Empore in die restaurierte Kirche St. Valentin Venrath gestern bei der feierlichen Wiedereröffnung.

Foto: Jürgen Laaser

Sie hat ihren alten Glanz zurückbekommen. Glanz, der von Grund auf überarbeitet werden musste. Seit gestern ist St. Valentin wieder das, was es einst war - die katholische Kirche in Venrath, deren langer Sanierungsprozess nun zu Ende gegangen ist. Das Ereignis in dem kleinen Erkelenzer Ortsteil war die Feier der Altarweihe und eben die feierliche Wiedereröffnung der Kirche.

Unter großer Beteiligung der Venrather stand dabei die Konsekration des neuen Altares durch den Aachener Weihbischof Dr. Johannes Bündgens im Mittelpunkt.

"Zweieinhalb Jahre sind nun vergangen, ehe die Kirche St. Valentin wieder in neuem Glanz erstrahlt", sagte Werner Rombach, Pfarrer der Erkelenzer Pfarrei Christkönig. Zunächst, so Rombach, sei es lediglich um die Renovierung des Gotteshauses gegangen, doch dann habe sich herausgestellt, dass wegen massiver Schäden eine große Sanierung notwendig wurde. Zweieinhalb Jahre also mussten die Gläubigen in Venrath auf ihre Kirche verzichten. In dieser Zeit habe man einmal wöchentlich die kleine Kapelle im benachbarten Kaulhausen genutzt, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern, erklärten die Venrather vor Beginn der Festmesse, die Weihbischof Dr. Johannes Bündgens leitete.

"Ich freue mich, mit Ihnen den Wiedereinzug in Ihre Kirche St. Valentin feiern zu dürfen", sagte der Weihbischof. Er sei gerne zu Gast in der neuen Pfarrei Christkönig, die, so Bündgens, nun die größte im Bistum Aachen sei. "Und zudem liegt Ihre Pfarrei in der Mitte unseres Bistums."

In seiner Predigt ging der Weihbischof auf den Altar ein, von dem Kraft ausgehe. Hier zeige sich die Zentralstellung Christi, der Altar sei ein Ort der Nähe zu Gott, der Altar sei Unterpfand der Gegenwart Christi in der Kirche.

Danach war der große Moment gekommen, als der Weihbischof den neuen Altar in St. Valentin zunächst mit Weihwasser segnete und dann salbte. Der Weihbischof verbrannte im Anschluss den Weihrauch auf dem Altar und sprach das Weihegebet. Kurz zuvor hatte Bündgens auch den neuen Ambo eingesegnet. Er bezeichnete ihn an "Tisch des Wortes" und überreichte den Lektoren das Lektionar, Diakon Kurt Esser erhielt das Evangeliar.

Pfarrer Werner Rombach sprach von einem guten Tag für die Venrather Gemeinde, die in der langen Sanierungsphase auch ertragen musste, dass die Heiligenfiguren aus der Kirche gestohlen worden waren. "Diese sind ja wohlbehalten wieder zurückkehrt", sagte Werner Rombach Rombach weiter.

Die Gläubigen bekamen im Rahmen der Festmesse einen guten Eindruck vom neuen Aussehen ihrer Kirche. Unter der Federführung des Erkelenzer Architekturbüros Lennartz & Lennartz fand die Sanierung statt. Großes Lob gab es schließlich beim Empfang nach der Festmesse für alle, die an den aufwendigen Arbeiten beteiligt waren.

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