Erkelenz Spezialchirurgie mit viel Zulauf

Erkelenz · Rundum positive Bilanz der Anfang des Jahres in zwei Kliniken aufgeteilten Chirurgie am Erkelenzer Krankenhaus. Neuer Oberarzt vorgestellt.

 Dr. Peter Bertram, neuer Oberarzt der Allgemeinchirurgie.

Dr. Peter Bertram, neuer Oberarzt der Allgemeinchirurgie.

Foto: Krankenhaus

Mit der Aufspaltung der Chirurgie in zwei eigene Kliniken für Allgemein- und Viszeralchirurgie (unter Leitung von Dr. Raphael Rosch) sowie für Unfallchirurgie (Leitung Dr. Michael Zander) hat das Erkelenzer Hermann-Josef-Krankenhaus gute Erfahrungen gemacht. Beide Klinikchefs zogen gestern im Pressegespräch eine rundum positive Bilanz.

Dr. Rosch stellte als neuen Oberarzt, der sein Team nun komplettiert, Privat-Dozent Dr. Peter Bertram vor. "Bertram kenne und schätze ich seit unserer gemeinsamen Zeit an der Uniklinik Aachen", sagte Rosch. Bertram hat in Aachen studiert, seine Doktorprüfung und die Habilitation für die akademische Lehre erlangt. Der Viszeralchirurg war Oberarzt an der Chirurgie der Uniklinik, später Leitender Oberarzt an Krankenhäusern in Mönchengladbach und zuletzt Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Krankenhaus in Schleiden. Bertram bringe große Erfahrungen in der "klassischen" wie auch in der minimalinvasiven Chirurgie mit und sei damit auch ein Gewinn für die Arbeit im interdisziplinären Darmzentrum.

Dr. Michael Zander freute sich über Auftrieb in "seiner" Klinik für Unfallchirurgie durch die in diesem Jahr engagierten Spezialisten für Hand- und Fußchirurgie. Mit dem (pensionierten) früheren Chefarzt der Berufsgenossenschaftlichen Unfall-Klinik in Duisburg-Buchholz, Dr. Franz Jostkleigrewe, einem ausgewiesen Handspezialisten, fänden Patienten teils weit über die Kreisgrenzen hinaus den Weg nach Erkelenz. Jostkleigrewe arbeitet als aktiver Ruheständler einen Tag in der Woche am Erkelenzer Krankenhaus. Sein Ruf und seine Verbindungen haben die Zusammenarbeit mit den Berufsgenossenschaften beflügelt. Die Erkelenzer Unfallchirurgie, so Zander, habe sich in den vergangenen Monaten zu einem Behandlungsschwerpunkt für Arbeitsunfälle entwickelt: 3500 dieser Patienten wurden in diesem Jahr behandelt. Ein Verdienst auch der beiden Anfang 2015 eingestellten Oberärzte Claude Waltking und Georgios Spyrou, Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie, die versiert seien in differenzierter Fußchirurgie und arthroskopischen Eingriffen an Schulter- und Kniegelenken. Auch hier registriert das Krankenhaus steigende Patientenzahlen.

"Schön zu sehen, dass die neuen Angebote von der Bevölkerung angenommen werden", sagte Verwaltungsdirektor Jann Habbinga. Dies zeige sich auch am Zulauf zu den eigens für die spezialisierten Chirurgiebereiche in den vergangenen Monaten neu eingerichteten Sprechstunden.

(RP)
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