Erkelenz Show und Glamour für den guten Zweck

Erkelenz · Der Förderkreis "XII Zylinder" veranstaltete wieder einen großartigen Benefizball in der ausverkauften Stadthalle mit Gala-Menü und erstklassigem Showprogramm. 60.130 Euro kamen für soziale Organisationen zusammen.

 Internationale Artistik wurde auch bei der Benefizgala 2016 den Gästen von "XII Zylinder" in der Erkelenzer Stadthalle geboten. "Las Vegas" lautete in diesem Jahr das Motto.

Internationale Artistik wurde auch bei der Benefizgala 2016 den Gästen von "XII Zylinder" in der Erkelenzer Stadthalle geboten. "Las Vegas" lautete in diesem Jahr das Motto.

Foto: Renate Resch-Rüffer

Wer an Glanz und Glimmer denkt, an Stars und Sternchen, der denkt automatisch an Las Vegas. An die Stadt der Magier und Künstler, der Shows und des Lebens. An einen Ort, wo die Nacht zum Tag wird. "Las Vegas" war ein wohlgewähltes Motto für die Jubiläumsfeier der "XII Zylinder" in Erkelenz.

Vor 25 Jahren hat sich der Förderkreis gegründet mit dem Gedanken, wohltätige Zwecke zu unterstützen. Jedes Jahr veranstaltet der Verein bisher eine große Benefizgala mit aufwendigem Programm und anspruchsvoller, lockerer Unterhaltung. Die anwesenden Gäste spenden durch den Kauf ihrer Eintrittskarte, der Getränke und weiterer freiwilliger Beträge.

Das gesammelte Geld, das inzwischen insgesamt eine Summe von weit über 600.000 Euro erreicht, kommt verschiedenen gemeinnützigen Zwecken zugute. Darunter sind der Förderverein "Hilfe für krebskranke Kinder", die gemeinnützige Stiftung Walter und Elfriede Meyer und das Hospiz Erkelenz. Die diesjährige Summe der Spenden betrug am Ende es Abends außerordentliche 60.130 Euro. Ein tolles Engagement der Erkelenzer.

Als Anerkennung für die gemeinnützigen Leistungen überreichte Dr. Hans-Heiner Gotzen, Erster Beigeordneter der Stadt Erkelenz, der Leiterin des Hospizes Erkelenz, Ulrike Clahsen, den goldenen Zylinder für ihr Engagement zur Betreuung sterbenskranker Menschen.

Als Event beliebt, ist die Gala meist schon Wochen und Monate vor dem Termin ausverkauft. Das zeugt von guter Organisation und tollen Beiträgen. Ein Jahr lang wird alles bis ins Detail geplant und entwickelt. Der Vorsitzende Achim Lenzen übernimmt diese Aufgabe gemeinsam mit den anderen Mitgliedern des Vereins ehrenamtlich.

Wie bereits im vergangenen Jahr konnte die Crew den Sternekoch Reiner Hensen aus Randerath mit seinem Team verpflichten, sich um die Gaumenfreuden der Besucher zu kümmern. Er zauberte ein Galamenü auf die Teller der 400 Erkelenzer - allein logistisch eine Herausforderung. Mit seiner einfallsreichen und geschmacklich fein aufeinander abgestimmten Küche begeisterte er zum wiederholten Male die Gäste, jedoch auch internationale Gourmets. Hensen wurde dieses Jahr zum 14. Mal mit dem begehrten Michelin-Stern ausgezeichnet. Den Abend bereicherte er mit Speisen wie Hummeraromaten und Wildgarnele sowie Kalbsbäckchen und Pastinakenpüree. Zum Abschluss reichte er ein Parfait von drei Schokoladen mit Mandelsahne und Orangenkompott.

Die Gruppe Ten Ahead und die Sänger Hugh Kanza und Laxmi Easwaran sorgten mit ihren Stimmen und Instrumenten für abwechslungsreiche musikalische Unterhaltung. Sie gingen mit ihrer Musik flexibel auf das Publikum ein, das mehrmals die Möglichkeit hatte zu tanzen und rege davon Gebrauch machte. Das Moderatorenteam Markus Forg und Jutta Pützhoven führte mit Charme und Witz durch den Abend.

Mit erstaunlicher Körperbeherrschung und Muskelkraft beeindruckte das Akrobatikduo "NOS IPSI" die Besucher. Ihre Vertikalstangenakrobatik ließ sie scheinbar schwerelos in der Luft verweilen und die Erdanziehungskraft außer Kraft setzen.

Ein Highlight des Abends war die Show des Magiers und Zauberkünstlers Peter Valance. In ebenso einfallsreichen wie gruseligen Accesoires konnte man bestaunen, wie hübsche junge Frauen mit Platten zerteilt, mit Schwertern umstochen, sich in Luft auflösten oder verwandelten. Doch Valance machte selbst nicht vor dem Abenteuer halt und ließ sich in eine Zwangsjacke stecken, aus der er sich innerhalb von zwei Minuten selbst befreien musste, um nicht von Messern aufgespießt zu werden.

Den farbenprächtigen Schluss des Programms setzte eine Lasershow. Die gebündelten Lichtbahnen durchschwirrten rhythmisch den Raum - sich kreuzend und durch Nebelwolken strahlend, entführten sie die Erkelenzer in die Lichterwelt von Las Vegas.

(rerü)
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