Borschemich RWE Power kündigt Abriss der St.-Martinus-Kirche an

Erkelenz · Montagmorgen will RWE Power mit dem Abbruch der einstigen Kirche von Borschemich beginnen. Das teilt das Unternehmen in einer Presseerklärung mit. Ab 2017 soll das frühere Dorf im Osten von Erkelenz dem Tagebau Garzweiler II weichen.

Borschemich: RWE Power kündigt Abriss der St.-Martinus-Kirche an
Foto: Jürgen Laaser)

Im Dezember war bereits das benachbarte Rittergut Haus Paland abgerissen worden. Die St.-Martinus-Kirche war im November 2014 entwidmet und die Martinus-Kapelle in Borschemich (neu) im Mai 2015 feierlich eingeweiht worden.

Im Einvernehmen mit der Kirche wurden alle relevanten Bestandteile der Inneneinrichtungen von der Kirchengemeinde entfernt und in die neue Kirche am Umsiedlungsstandort integriert. In der neuen Kirche finden sich historische Einrichtungselemente der alten Kirche sowie die alten Kirchenglocken wieder. Der Abbruch von St. Martinus ist nach Angaben von RWE eine Maßnahme der planmäßigen Rückbauarbeiten in Borschemich, die entsprechend der bergbaulichen Inanspruchnahme gemäß dem Braunkohleplan Garzweiler II in Abschnitten erfolge.

Die Umsiedlung von Borschemich wurde Ende 2015 abgeschlossen. Mehr als 60 Prozent der Einwohner haben bereits ihr neues Wohnanwesen im Stadtgebiet Erkelenz bezogen, der weit überwiegende Teil davon in Borschemich (neu). Die Borschemicher haben an ihre einstigen Kirche viele Erinnerungen.

(spe)
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