Erkelenz Rundgang: Zehn Jahre "Route gegen das Vergessen"

Erkelenz · Zum zehnten Jahrestag des Beginns der Arbeit an der "Route gegen das Vergessen" bietet der Heimatverein der Erkelenzer Lande für Sonntag, 20. November, einen Kurzrundgang über diese Route an. Start ist um 14.30 Uhr am Alten Friedhof an der Brückstraße. Dort wird an der ersten Station dem Schicksal der Zwangsarbeiter gedacht. Der rund zweistündige Spaziergang endet mit einem Gedankenaustausch im Alten Rathaus.

Am 21. November 2006 begannen 40 Bürger aus Erkelenz, Erinnerungskultur zu schaffen. Es sollte an die Machenschaften des nationalsozialistischen Terrorregimes in Erkelenz sowie an deren Mitläufer erinnert werden. Genauso sollte der Opfer und der "alltäglichen Widerständler" gedacht werden. Daraus entstand die bisher für den Kreis Heinsberg und die nähere Region einzigartige "Route gegen das Vergessen".

Die "Route gegen das Vergessen" kann individuell besucht werden. In einer 56-seitigen Broschüre des Heimatvereins werden alle zwölf Stationen ausführlich beschrieben. Außerdem kann die Route mit dem Fahrrad erwandert werden; Routenbeschreibungen sind in der Geschäftsstelle des Heimatvereins (Gasthausstraße 7, Stadtbücherei) erhältlich. Der Heimatverein hat zudem mit der Hauptschule inzwischen ein Faltblatt mit den bisher in der Erkelenzer Kernstadt verlegten Stolpersteinen, die an die deportierten Mitbürger jüdischen Glaubens erinnern, herausgegeben.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort