Monika Natrup im Interview Neuer Schulverbund startet mit dem zweiten Halbjahr

Erkelenz · Die Gemeinschaftsgrundschule Gerderath und die Evangelische Grundschule Schwanenberg bilden ab Montag, 1. Februar, einen Schulverbund, den inzwischen dritten in Erkelenz neben der Franziskus-Schule in Erkelenz und Houverath sowie der Luise-Hensel-Schule in Erkelenz und Hetzerath.

 Maike (v.l.), Konrektorin Margret Schmitz, Sarah, Leon, Jason, Schulleiterin Monika Natrup und Leonie vor dem neuen Schild des Schulverbunds der Stadt Erkelenz mit der Gemeinschaftsgrundschule Gerderath als Hauptstandort und dem Nebenstandort in Schwanenberg. Die bisherige Evangelische Grundschule in Schwanenberg wird auch nach der Fusion zum 1. Februar ihren evangelischen Schwerpunkt behalten.

Maike (v.l.), Konrektorin Margret Schmitz, Sarah, Leon, Jason, Schulleiterin Monika Natrup und Leonie vor dem neuen Schild des Schulverbunds der Stadt Erkelenz mit der Gemeinschaftsgrundschule Gerderath als Hauptstandort und dem Nebenstandort in Schwanenberg. Die bisherige Evangelische Grundschule in Schwanenberg wird auch nach der Fusion zum 1. Februar ihren evangelischen Schwerpunkt behalten.

Foto: Uwe Heldens

Wie die beiden Schulen zusammenwachsen sollen, erklärt die Schulleiterin Monika Natrup.

Frau Natrup, wie können sich die Kinder, Lehrer und Eltern den nächsten Montag vorstellen? Wird es sich um eine eher formelle Fusion handeln? Oder soll es ein menschliches Zusammenfinden der Grundschulen werden?

Natrup Ich verstehe die Fusion nicht nur als organisatorische Aufgabe. Vielmehr ist es die primäre Herausforderung, Menschen zusammenzubringen. Alle am Schulleben beteiligten Personen machen sich nun auf den Weg, um gemeinsam Neues zu wagen.

Auf den Weg machen ist ein gutes Stichwort: Wie und wann werden die Lehrer und Schüler, aber auch die Eltern beider Standort künftig aufeinandertreffen?

Natrup Wir Lehrer haben uns schon mehrfach getroffen, uns kennengelernt und organisatorische Dinge gemeinsam erledigt, wie den Stundenplan für das am Montag beginnende zweite Schulhalbjahr besprochen. Um mich als Schulleiterin den Schülern in Schwanenberg vorzustellen, werde ich am Montag in jede Klasse gehen, um von mir und dem neuen Schulverbund zu erzählen, der zum 1. Februar hergestellt wird, um Schwanenberg den Schulstandort zu erhalten. Durch den Verbund wird für alle Gerderather und Schwanenberger Kinder mit ihren individuell unterschiedlichen Voraussetzungen auch zukünftig ein Bildungsangebot gesichert, indem die Kompetenzen und Ressourcen aller optimal genutzt werden sollen. Damit sich alle Kinder kennenlernen, planen wir im Übrigen für den 25. Februar auch eine kleine Begrüßung. Dann wollen alle Lehrer aus Gerderath, eine türkische Tanzgruppe und unser Schulchor die Schwanenberger Schüler und Eltern besuchen. Und, die Frage war ja auch nach den Eltern gestellt, die werden sich zunächst über die gemeinsame Schulpflegschaft und die Schulkonferenz kennenlernen. Elternabende zum neuen Schulverbund hat es sowohl in Gerderath wie auch in Schwanenberg gegeben.

Jetzt haben wir über die menschliche Seite gesprochen, wie sieht das Zusammengehen der Schulen in einen Verbund formell aus?

Natrup Die Evangelische Grundschule Schwanenberg wird aufgelöst und als Teilstandort der Gemeinschaftsgrundschule Gerderath geführt. Das Schwanenberger Kollegium wird zum neuen Halbjahr an die Gemeinschaftsgrundschule Gerderath versetzt, so dass dem Kollegium dann fünf Lehrer aus Schwanenberg und 14 aus Gerderath angehören.

Werden die weiter an ihren jeweiligen Schulstandorten unterrichten?

Natrup Im nächsten Halbjahr werden wir nichts ändern, aber dauerhaft kann es möglich sein, dass Lehrer an unterschiedlichen Standorten tätig sind, da wir jetzt eine Schule und somit ein Kollegium sind. Je nach Bedarf.

Bisher trägt die Schwanenberger Grundschule das Evangelisch im Namen und ist die Konfession dort teil des Schulprogramms. Wie werden Sie nach der formellen Fusion damit weiter umgehen?

Natrup Während an der Gemeinschaftsgrundschule in Gerderath sowohl katholischer als auch evangelischer Religionsunterricht gegeben werden, bleibt in Schwanenberg der konfessionelle Schwerpunkt evangelisch und somit auch ausschließlich der evangelische Religionsunterricht.

Wie werden für beide Standorte der Grundschule die kommenden Tage sein?

Natrup Es wird eine aufregende, spannende Zeit, und die packen wir gemeinsam an - ich bin davon überzeugt, dass wir zu einem neuen guten Team zusammenwachsen werden.

ANDREAS SPEEN FÜHRTE DAS INTERVIEW.

(RP)
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