Erkelenz Neue Kanäle, kein neuer Kreisel

Erkelenz · Informationen zu geplanten Bauvorhaben und Beschlüsse zu Straßennamen gab es im Bezirksausschuss Erkelenz-Mitte.

 Ein weiterer Kreisverkehr an der Aachener Straße, auf Höhe des ehemaligen Rewe-Lagers, ist nicht nötig.

Ein weiterer Kreisverkehr an der Aachener Straße, auf Höhe des ehemaligen Rewe-Lagers, ist nicht nötig.

Foto: Jazyk, Hans (jaz)

Einen neuen Straßennamen und einen neuen Namen für einen Platz hat der Bezirksausschuss Erkelenz-Mitte beschlossen. Ausgehend vom Leo-Heinrichs-Weg wird demnächst ein neues Wohnquartier erschlossen, das sich an den einstigen Püllenhof anschließt, der ebenfalls umgebaut wird. Zustimmung fand deshalb im Bezirksausschuss der Vorschlag, die neue Stichstraße "Am Püllenhof" zu nennen. Zugestimmt wurde auch dem Wunsch aus dem Oerather Mühlenfeld, den zentralen Platz zwischen Kindergarten und Spielplatz in "Mühlenplatz" umzubenennen. Bisher war der als Quartiersplatz bezeichnet worden, hatte bei Anwohnern jedoch keinen einheitlichen Namen besessen.

Radfahrer aus Bellinghoven, die in die Erkelenzer Innenstadt fahren wollen, müssen künftig nicht mehr die Schleife über den Lindenweg nehmen. "Es ist gelungen, eine Einigung zu finden. Der Gehweg an der Jülicher Straße wird ausgebessert und künftig, ich hoffe zeitnah, mit dem Zusatz ,Radverkehr frei' gekennzeichnet", berichtete Klaus Steingießer (CDU), der Vorsitzende des Bezirksausschusses, von mehreren Gesprächen zwischen Bellinghovenern und Stadtverwaltung. Seit mehreren Jahren und zuletzt 2013 von der Kapellengemeinde Bellinghoven waren eine Verlängerung des Radwegs und eine sinnvolle Überquerungsmöglichkeit der Kölner Straße beantragt worden, bevor ein Mensch zu schaden komme.

 Der Kanal auf der Straße "Am Flachsfeld" muss saniert werden.

Der Kanal auf der Straße "Am Flachsfeld" muss saniert werden.

Foto: jaz (Archiv)

Kanal und Fahrbahndecke der Straße "Am Flachsfeld" sollen 2016 saniert werden. Darüber informierte Tiefbauamtsleiter Werner Spartz den Bezirksausschuss. Es gebe zwar noch keinen Baubeschluss, der werde für März nächsten Jahres erwartet, derzeit würden die Anwohner allerdings schon im frühzeitigen Beteiligungsverfahren informiert und um Anregungen gebeten. Weiterhin sollen Gehweg und Fahrbahn getrennt werden, allerdings werden die Parkplätze in die Nebenanlagen integriert. Bislang sind sie auf der Fahrbahn aufgezeichnet. Geplant sind zwei tempomindernde Erhöhungen auf der Straße sowie ein Gehweg, der künftig den Vorschriften entsprechend eineinhalb Meter breit sein soll. Ausgeschrieben werden soll das Straßenbauvorhaben im Sommer 2016, so dass Baustart im Herbst sein könnte.

Das Gelände des einstigen Rewe-Zentrallagers zwischen Aachener, Carl-Benz- sowie Bundesstraße 57 soll eine neue Nutzung erfahren. Ein Projektentwickler beabsichtigt nach früheren Angaben der Stadtverwaltung, auf der Fläche einen Baumarkt sowie einen Möbelmarkt zu errichten, Platz ist des Weiteren für Gewerbe, zum Beispiel eine autobahnnahe Tankstelle. Der Bebauungsplan für das Areal steht im Dezember im Stadtrat zum Beschluss, so dass die Altgebäude im nächsten Jahr abgerissen werden könnten.

 Der zentrale Platz im Oerather Mühlenfeld soll in "Mühlenplatz" umbenannt werden.

Der zentrale Platz im Oerather Mühlenfeld soll in "Mühlenplatz" umbenannt werden.

Foto: Laaser (Archiv)

Der Bezirksausschuss Erkelenz-Mitte diskutierte nun, ob an der Kreuzung von Carl-Benz- und Aachener Straße ein zusätzlicher Kreisverkehr nötig sein wird, weil das Gelände neben der Hauptzufahrt am Kreisverkehr mit der Gewerbestraße Süd auch dort eine Zufahrt erhalten soll. Dass ein solcher nicht nötig ist, erklärte Planungsamtsleiter Manfred Orth. Das habe ein Verkehrsgutachten festgestellt: "Nach den Prognosen ist kein Handlungsbedarf zu erkennen. Die Wartezeit an dieser Kreuzung wird weiterhin niedriger als an einer Ampelanlage sein". Die Situation werde nicht gut, für die erwartete Verkehrsmenge aber ausreichend sein.

Klaus Steingießer, der Vorsitzende des Bezirksausschusses, erklärte an die benachbarten Anwohner gerichtet, das Gremium werde die "Situation im Blick behalten".

(spe)
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