Erkelenz. Nach 13 Jahren ein wenig Abwechslung

Erkelenz. · Der Spielplatz und die Skater-Anlage am Adam-Stegerwald-Hof sind beliebt und werden viel genutzt. In den vergangenen sechs Wochen ist beides saniert und nun wiedereröffnet worden.

 Die Spielanlage auf dem Hügel am Adam-Stegerwald-Hof wurde erneuert. Auch in die Ausstattung für Skatboardfahrer investierte die Stadt Erkelenz.

Die Spielanlage auf dem Hügel am Adam-Stegerwald-Hof wurde erneuert. Auch in die Ausstattung für Skatboardfahrer investierte die Stadt Erkelenz.

Foto: JÜRGEN LAASER

Sonntagnachmittags schwingen sich Leander und Aron auf ihr Rad. Zwischen ihrem Rücken und den Rücksäcken lugt ein Skateboard hervor. Ihr Ziel, wie fast jeden Tag, ist die Skater-Anlage am Adam-Stegerwald-Hof. Dort treffen sie auf ihren Skate-Kollegen Tim, gemeinsam fahren sie sich warm und üben ein paar Tricks. Noch sind fast unter sich, aber im Durchschnitt treffen sich an diesem Platz aber 20 bis 25 Skater täglich. Sie fahren ihre Runden oder sitzen auf einer Bank und plaudern.

Mit der regen Nutzung ist die Anlage in die Jahre gekommen, immerhin, sie wurde vor 13 Jahren errichtet. In den vergangenen sechs Wochen wurde der Park saniert, die Wünsche der Skater wurden dabei berücksichtigt. Die Quarterpipe hat ein Geländer bekommen, die Walk- Box wurde um ein Element erhöht und die Funbox wurde um mehrere Rampen erweitert. "Einige Elemente sind zudem neu angeordnet worden, etwas schräger meist, damit die Skater die Elemente anders anfahren können", sagt Markus Wilmer, Stadtjugendpfleger der Stadt Erkelenz. Ganz neu ist die Rail, eine 30 Zentimeter hohe Eisenstange, über die Skater grinden, also "schleifen", können. Mit einem Anstrich der Fahrflächen und ein paar Kantenblechen werden die Umbauarbeiten in der nächsten Woche abgeschlossen. Skater Leander ist von der Neuanordnung noch nicht ganz überzeugt. "Viele Elemente wurden nur ergänzt oder umgestellt", sagt der 14-Jährige. Trotzdem seien durch neue Rampen und vor allem durch die Rail neue Tricks möglich geworden, erklärt Tim. "Ich kenne viele ältere Skater, die auch zufrieden sind mit den Veränderungen", sagt er.

Auch auf dem Spielplatz am Adam-Stegerwald-Hof ist das rotweiße Absperrband der vergangenen Wochen verschwunden. Die Spielanlage auf dem Hügel wurde erneuert. Die verbindenden Brücken zwischen den Türmen wurden ausgetauscht - nun müssen die Kinder einen Holzwackelsteg und eine Hängebrücke überwinden, um zum nächsten Turm zu gelangen. Außerdem wurden die Trägerpfosten ausgetauscht und sind nun nicht mehr aus Holz, sondern aus Stahl. "Für uns ist es wichtig, die Anlage in einem guten Zustand zu halten, denn der Spielplatz ist kein Quartierspielplatz, sondern ein Ausflugsziel für viele Familien", sagt Wilmer.

Darüber hinaus wurde das Trampolin ausgetauscht. Auf diesem springt die siebenjährige Tochter von Adisa Ibralic nun munter hoch und runter. Wenn sie erschöpft ist, läuft sie rüber zur Schaukel oder versucht sich an der großen Kletterspinne. Die beiden kommen häufig dorthin, es ist ihr gemeinsamer Favorit unter den Spielplätzen. "Wir sind zufrieden mit dem Spielplatz und auch mit dem neuen Gerüst. Nur eine Babyschaukel wäre noch schön", sagt die Mutter aus Erkelenz.

Für das neue Gerüst auf dem Spielplatz hat die Stadt 28.000 Euro gezahlt, die Sanierung der Skater-Anlage hat rund 20.000 Euro gekostet. Die Skater sind zufrieden, wünschen sich für die Zukunft aber noch ein Dach, das sie vor kurzen Regenschauern schützt. Doch das Wetter hält die meisten Skater sowieso nicht ab, vorbeizukommen und ihre Runden zu fahren - jetzt auch mit neuen Tricks.

(jpk)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort