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Erkelenz Musical über Cliquen und Gruppenzwang

Erkelenz · Der Literaturkursus "Musiktheater" des Cusanus-Gymnasiums probt fleißig für seine Aufführungen Ende November.

 Proben für die drei Aufführungen am Cusanus-Gymnasium Erkelenz: Franziska Kaes (von links), Joshua Blümel, Can Salvarcioglu, Katharina Christ, Jenny Thyssen und Manuel Nobis.

Proben für die drei Aufführungen am Cusanus-Gymnasium Erkelenz: Franziska Kaes (von links), Joshua Blümel, Can Salvarcioglu, Katharina Christ, Jenny Thyssen und Manuel Nobis.

Foto: Jürgen Laaser

Lebendiges Gemurmel erfüllte die Aula des Cusanus-Gymnasiums, als sich die Mitglieder des Literaturkurses "Musiktheater" zusammenfanden, um letzte Verbesserungsvorschläge zu besprechen und technische Einstellungen zu überprüfen. Und dann ging es los: Die Schüler wurden still und stattdessen traten die Hauptdarsteller auf die Bühne, fingen an zu singen und zu inszenieren. Mutig und talentiert zeigten sie ihr Talent und Können. Als das Lied vorbei war, wurden erneut die Köpfe zusammengesteckt und besprochen, wie die Gefühle und die Situation der Szene glaubwürdiger dargestellt werden können. Dann wurde das gleiche Lied wieder gesungen, nur noch besser.

Eine solche Situation ist Alltag während der Probenzeit des Literaturkurses, der von Jörg Diepenthal und Eva-Maria Esch geleitet wird.

Das Stück heißt "Image. Das Rockmusical über Machos und Zicken". Es handelt von dem Verhalten Jugendlicher in ihren Cliquen. Alltagssituationen, Gefühle und zwischenmenschliche Probleme, von allem ist etwas dabei, unter anderem eine oberflächliche Liebe, die dazu dient, dem eigenen Image und damit der Stellung in der Gruppe gerecht zu werden, aber auch Liebe, die nachher in Enttäuschung endet. Klingt nach dem typischen Alltag eines Schülers oder einer Schülerin? Vielleicht, aber das Stück hat auch einen tieferen Sinn. "Was ist gut für mein Image?" ist schließlich eine Frage, die sich vermutlich jeder schon einmal gestellt hat. Den meisten ist ihr Image sehr wichtig, umso wichtiger dann aber auch, wer man überhaupt wirklich ist.

Das Stück hat Jörg Diepenthal, einer der Leiter des Literaturkurses, selber geschrieben. "Dafür sind dann meistens die Sommerferien eingeplant, denn vorgefertigte Stücke können generell schwer übernommen werden, schließlich hat jeder Schüler andere Talente und wir sind natürlich auch eine relativ große Gruppe", erklärte er. Neben Gesang und Schauspiel werden die Aufführungen auch von Livemusik begleitet werden. Diese hat Thorsten Odenthal, ebenfalls Lehrer des Cusanus Gymnasiums, eigens komponiert. "Außerdem haben wir Filmsequenzen gedreht, die in das Stück integriert wurden. Viele ehemalige Schüler aus dem Musiktheater Anne Frank, das letztes Jahr von uns aufgeführt wurde, haben dort mitgewirkt", fügte Eva-Maria Esch, ebenfalls Kursleiterin, hinzu.

Anderthalb Jahre dauerte die Probezeit für das Stück. Insgesamt sind über 100 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums an den Aufführungen beteiligt, 22 als Schauspieler oder Bandmitglieder, andere waren für den Bühnenaufbau zuständig, unterstützen in der Licht- und Tontechnik oder übernehmen am Tag der Aufführungen die Verantwortung für die Maske. Insgesamt wurde das Stück also von der Schülerschaft mit Unterstützung der Lehrer weitestgehend selber organisiert.

"Wir würden uns freuen, wie auch im letzten Jahr viele Zuschauer begrüßen zu dürfen. Der Vorverkauf hat bereits begonnen, Karten können in den großen Pausen vor der Verwaltung im Cusanus-Gymnasium, außerhalb dieser Zeiten auch im Sekretariat unserer Schule oder in der Buchhandlung Wild erworben werden", erklärte Jörg Diepenthal.

Das Stück wird dreimal aufgeführt werden: Am 23., 24. und 25. November, jeweils um 19.30 Uhr in der Aula des Cusanus-Gymnasiums. Einlass ist jeweils um 18.45 Uhr.

(pme)
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