Erkelenz Mord im Theater und ein verfluchtes Skript

Erkelenz · Die English Drama Group am Burgh-Gymnasium feierte Premiere: "Simon says don't ... but they di(e)d".

Jeffrey Thatcher wird tot aufgefunden. Steckt Mord dahinter? Die anderen Mitglieder seiner Theatergruppe sind schockiert, schließlich ist nicht nur einer ihrer Kollegen tot, nein - sie werden auch von der Polizei verdächtigt! Als sich der Trubel um das Geschehen gelegt hat, versucht das Theaterensemble, alles zu vergessen. Doch das fällt gar nicht so leicht, als zwei Jahre später erneut seltsame Ereignisse das Theater heimsuchen.

Mit der Premiere ihres neuen englischsprachigen Stücks, der Kriminalkomödie "Simon says don't ... but they di(e)d" begeisterte die English Drama Group des Cornelius-Burgh-Gymnasiums das Publikum im Foyer der Schule. Obwohl die Idee zum Stück in diesem Jahr von einem bereits vorhandenen Bühnenstück inspiriert wurde, leistete der Literaturkursus - bestehend aus Lara Kannegießer, Marie Schwesinger, Selina Ziegler, Stuart Day, Lukas Liebing und Hannah Tryba - bei der "Anpassung" auf die Zwecke der English Drama Group ganze Leistung. Und wie immer zeichnete sich der Auftritt der Schüler durch viel Herz, Witz und tolle schauspielerische Einlagen aus.

Die Zuschauer werden von Beginn an einbezogen, sind fast schon selbst Statisten und Requisite: Der erste Akt macht deutlich, dass die Geschichte während einer Theaterprobe spielt, bei der auch Publikum anwesend ist. Aufgeregt diskutieren die Darsteller (Johanna Linder, Oviya Pranavalingam, Johanna Gerhards) und die Direktorin (Lara Kannegießer), welches Stück sie als nächstes proben und aufführen wollen und stoßen im Fundus ihres Bühnenautors Simon (Marie Schwesinger) auf ein kurioses Skript. Simon versucht, ihnen klarzumachen, dass es bei diesem Schriftstück nicht mit rechten Dingen zugeht: "Das Manuskript ist verflucht, Leute sterben deswegen!" Doch seine Warnung stößt auf taube Ohren, und als nach dem plötzlichen Verschwinden Simons dann die Polizei (Lukas Liebing, Sarah Kähler) auftaucht und die Ermittlungen im Fall Jeffrey Thatcher neu aufnimmt, ist das Chaos perfekt.

Das neue Stück überrascht die Zuschauer mit immer neuen Wendungen und lässt den einen oder anderen im Publikum am Ende sprachlos zurück. "Simon says don't" macht viel Spaß und kann die Zuschauer trotz der rätselhaften und unheimlichen Ereignisse auf der Bühne immer wieder zum Lachen bringen. Denise Funke, Leiterin der Drama Group, führte in diesem Jahr mit ihrem Kollegen Jan Küper und Marie Schwesinger Regie und hatte für ihre Schüler nur Worte des Lobs übrig: "Sie haben unglaublich viel Eigenmotivation mitgebracht, während des pädagogischen Tags haben sie auch vier Stunden lang komplett allein geprobt." Während der "heißen Probephase" in den zweieinhalb Wochen vor der Premiere probte die English Drama Group jeden Tag nach der Schule noch für ein paar Stunden. Das Ergebnis der harten Arbeit kann sich wie gewohnt mehr als sehen lassen. Die letzte Vorstellung ist heute, 19.30 Uhr, im Burgh-Gymnasium; Einlass 19 Uhr. Karten (vier/sechs Euro) gibt es an der Abendkasse.

(kasc)
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