Erkelenz "Metamorphosen" in Malerei und Skulptur

Erkelenz · Die Internetplattform Kunstlabor.de gestaltete erstmals mit einem neuen Organisationsteam ihre jährliche Ausstellung.

 Besucher nutzten die Gelegenheit, wie hier im Ateliergebäude von Haus Hohenbusch, mit den Kunstlabor-Ausstellern ins Gespräch zu kommen.

Besucher nutzten die Gelegenheit, wie hier im Ateliergebäude von Haus Hohenbusch, mit den Kunstlabor-Ausstellern ins Gespräch zu kommen.

Foto: Renate Resch-Rüffer

Als Titel für ihre erste Ausstellung in den Räumen von Haus Hohenbusch hatten die Künstler der Plattform Kunstlabor.de "Metamorphose" gewählt. Am Wochenende stellten knapp 30 der etwa 40 auf der Seite registrierten Künstler ihre Interpretationen zu diesem Thema der Öffentlichkeit vor.

Die Bandbreite der vertretenen Techniken der ausgestellten Kunst war vielfältig. Sie reichte von Acryl über Seidenpigmente zu Aquarell bei der Malerei, von Holz über Keramik und Kunststoff zu Metall bei den Skulpturen und ging über Fotografie und Literatur weiter zur Musik.

Es zählt zu den Besonderheiten der Ausstellung, dass wirklich umfassenden Bereichen der Kunst eine Darstellungsmöglichkeit an den zwei Tagen gegeben wird. Das Organisationskomitee bilden Willi Arlt, Georg Blank, Kay Huett, Marlen Krings, Gertrud Schaefer, Gisela Stotzka und Ingo Veltum. Bis Ende letzten Jahres hatte das Ehepaar Kempe die Künstler zusammengebracht, es gab diese Aufgabe jedoch an das neue Gremium ab.

Das Kunstlabor ist kein Verein mit entsprechenden Strukturen. Alle Künstler im Kreis Heinsberg können sich auf der Plattform registrieren, wenn ihre Kunst den Anforderungen der Organisatoren entspricht. "Wir stimmen ab, ob es passt oder nicht", erklärte Marlen Krings. Die Vereinigung pflegt die Internetseite und organisiert Ausstellungen. Jeweils entsprechend dem Schwerpunkt teilen sie die Arbeit untereinander auf. "Wir treffen uns regelmäßig", sagte Marlen Krings, "es findet ein reger Austausch statt."

Jedes Jahr findet eine Ausstellung Mitte August statt. Nachdem sie 2014 ausgefallen ist, waren die tatkräftigen Bestrebungen dieses Jahr, diese Tradition fortbestehen zu lassen. Erstmals standen dazu die Räume von Haus Hohenbusch zur Verfügung, die entsprechend dem Wunsch der Organisatoren auch in den nächsten Jahren wieder genutzt werden sollen.

Das Event bietet altbekannten wie auch neu hinzugekommenen Künstlern die Möglichkeit, sich in der Öffentlichkeit mit ihrer Kunst zu treffen. "Die Ausstellung bringt alle Künstler zusammen", sagte Katja Inkiova-Kersten. Das aktuelle Thema "Metamorphosen" ließ viele Möglichkeiten des Schaffensprozesses der Künstler zu und bot umfassende Interpretationsvariationen, die von den Mitwirkenden fantasievoll genutzt wurden. Für die Besucher war es - anders als im Internetportal - eine Möglichkeit, mit den Künstlern und über ihre Arbeiten ins Gespräch zu kommen. Die anwesenden Kunstschaffenden erklärten und erläuterten ihre Gedanken zu den Werken und gaben Anregungen zu eigenen Interpretationen und Wahrnehmungen.

(rerü)
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