Erkelenz Kreis Heinsberg unterstützt Klage gegen Tihange

Erkelenz · Der Kreistag hat in seiner Sitzung vom 17. Dezember eine Resolution verabschiedet, die sich mit den Risiken des Betriebs des belgischen Atomkraftwerkes in Tihange befasst.

Die nordrhein-westfälische Landesregierung und auch die Bundesregierung wurden aufgefordert, sich für eine "unverzügliche und dauerhafte Abschaltung des Kernkraftwerkes Tihange" einzusetzen. Gleichzeitig appelliert der Kreistag Heinsberg an die belgische Regierung, die Betriebsgenehmigung für das Kraftwerk zurückzunehmen.

Im Anschluss an diese Resolution möchte der Kreis Heinsberg nunmehr seine ablehnende Haltung noch bekräftigen und verstärken. Der Landrat hat deshalb gemeinsam mit den Vorsitzenden aller im Kreistag vertretenden Fraktionen am vergangenen Mittwoch mögliche Alternativen eines weiteren Vorgehens erörtert. Dabei besteht Einvernehmen, dass der Kreis Heinsberg die von der Städteregion Aachen angekündigten Klageverfahren auf jeden Fall ideell, gegebenenfalls auch materiell unterstützen wird. Welche Möglichkeiten einer Beteiligung an den Klageverfahren selbst bestehen, bzw. in welchem Umfang eine finanzielle Unterstützung erfolgen kann, soll mit den regionalen Partnern und politischen Gremien zeitnah geklärt werden.

(RP)
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