Erkelenz Konzert mit buntem Programm

Erkelenz · Drei Chöre bieten im Pfarrzentrum von Christkönig viel Abwechslung.

Der Kirchenchor Cäcilia Tenholt/Granterath/Hetzerath, die "Mini Angels" aus Rath-Anhoven und der Aachener Frauenchor Taktlos gestalteten ein abwechslungsreiches Konzert. Von geistlichen Liedern über Opern bis hin zum "chorisch-gepunktetem" Kabarett - dieses Programm füllte einen unterhaltsamen Abend und unterhielt das Publikum im voll besetzten Pfarrzentrum. Außergewöhnlich waren dabei nicht nur die Musik, sondern auch die Interpreten: drei vollkommen unterschiedliche Chöre. Seinem Titel eines "Chorkonzertes der etwas anderen Art" wurde der Abend gerecht.

Den Anfang machte der Kirchenchor Cäcilia, der, wie Leiter Jürgen Pelz schmunzelnd gestand, "sonst nur in der Kirche auftritt". Neben geistlichen Stücken wie "Unter Gottes Segen" beinhaltete das Repertoire etwa die rhythmische "Zigeunerhochzeit". Eher melancholische Töne schlug der Chor im Lied "Heimat deine Sterne" an.

In ausschließlich weiblicher Besetzung folgten die "Mini Angels" unter Leitung von Angela Scherer. Ebenfalls am Klavier begleitet von Jürgen Pelz bewiesen sie mit "I will follow him" und "Here I am Lord", dass Lieder mit geistlichem Inhalt durchaus bühnentauglich sind. Mit "Halleluja sounds of love" vermochten sie sogar, ihre Zuhörer zum Mitklatschen zu begeistern.

Ein solistisches Intermezzo brachten Alexandra Kalisch und Christina Pelz auf die Bühne. In einem Duett mit abwechselnden Soli präsentierten sie das Stück "Be still for the presence of the Lord".

Auch eine echte Premiere hatte das Programm zu bieten. "Der Kirchenchor und die Mini-Angels stehen zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne", erklärte Jürgen Pelz. Musikalisch hatte er dafür ein außergewöhnliches Stück ausgewählt: ein lateinisches Gloria im Calypso-Stil. "Calypso kennen Sie", sagte er, "Südsee". Tatsächlich gelang es den beiden Chören, zum eingängigen Rhythmus des Stückes Südseeflair zu versprühen. Pelz zeigte sich zufrieden mit seinen beiden Chören, die "zusammengewürfelt" seien, "unterschiedlichen Alters und trotzdem immer offen für Neues".

Den zweiten Teil des Abends gestaltete der Aachener Frauenchor Taktlos. "Der Kontakt entstand über die Leiterin der 'Mini-Angels'", sagte Pelz, deren Schwester singe im Aachener Chor. Ihrem Untertitel "chorisch gepunktet - kabarettistisch gestreift" gemäß und mit meist selbst geschriebenen Liedern griffen die Damen Alltagsthemen auf und setzten sie in Inszenierungen musikalisch um. So ging es etwa um die Wettervorhersage, die Beziehungen des Menschen zum Hund oder die alte Dame Europa, die über ihre streitenden Kinder klagt.

(lado)
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