Erkelenz Kolumbarium eingesegnet

Erkelenz · Die Trauerhalle auf dem Friedhof in Granterath ist renoviert und um eine Urnenwand erweitert worden. Gestern wurde sie in einer kleinen Feier ihrer erweiterten Bestimmung übergeben.

 Bei der Einsegnung des Kolumbariums in Granterath (v.l.): Stefan Heinrichs (Grünflächenamt), Hildegard Fischer (Friedhofsamt), René von Dahlen (Hochbauamt), Walter von der Forst (stellvertretender Bürgermeister), Bürgermeister Peter Jansen, Karl Mones für die Vereinsgemeinschaft, und Pfarrer i.R. Josef Venedey

Bei der Einsegnung des Kolumbariums in Granterath (v.l.): Stefan Heinrichs (Grünflächenamt), Hildegard Fischer (Friedhofsamt), René von Dahlen (Hochbauamt), Walter von der Forst (stellvertretender Bürgermeister), Bürgermeister Peter Jansen, Karl Mones für die Vereinsgemeinschaft, und Pfarrer i.R. Josef Venedey

Foto: Foto-Royal

Eine zusätzliche Bestattungsmöglichkeit bietet sich ab sofort auf dem Friedhof in Granterath. Beantragt von den Politikern des zuständigen Bezirksausschusses konnten im Haushalt der Stadt Erkelenz rund 20.000 Euro bereitgestellt werden, um in der Trauerhalle ein Kolumbarium für 55 Urnennischen zu errichten. Pfarrer i.R. Josef Venedey segnete dieses gestern ein.

Von "einem Ort, um der Toten zu gedenken und mit ihnen in Verbindung zu bleiben", sprach Venedey. Aus dem Dorf heraus sei der Wunsch nach einer solchen Bestattungsstätte vor Ort gekommen, erklärte Bürgermeister Peter Jansen. Im eigenen Dorf mit den Verstorbenen in Kontakt bleiben zu können, sei in Granterath ein Anliegen gewesen. Denn ansonsten bietet die Stadt Erkelenz bisher nur auf dem Hauptfriedhof und in Lövenich solche Urnenwände an.

Entwickelt hat sich aus der alten Trauerhalle "ein würdiger Bestattungsort", befand gestern nicht nur Bürgermeister Jansen. Frisch von innen gestrichen ist das Gebäude, defekte Buntglasscheiben wurden ausgetauscht, die alte Holztür wurde gegen eine neue doppelflügelige Glastür mit eingearbeiteter Kreuzoptik ausgetauscht. Das Dach wurde repariert, ein Stromzählerkasten verschwand hinter einer Verkleidung und vor allem: Aus polierten Granitplatten wurde eine Urnenwand in der Größe von 45 Quadratmetern eingebaut.

Der Umbau der Trauerhalle war ab September vom städtischen Hochbauamt, Grünflächenamt und Baubetriebshof ausgeführt worden. Dass die neue Bestattungsmöglichkeit in Granterath angenommen wird, erwartet die Stadtverwaltung. Dazu berichtete Hildegard Fischer vom Friedhofsamt: "Die Nachfrage nach Urnenplätzen in den beiden anderen Kolumbarien, in Erkelenz und in Lövenich, ist kontinuierlich und hoch." Oft sei es so, dass Menschen ihre Urnengrabnische schon zu Lebzeiten erwerben würden. Besonderen Dank richtete die Stadtverwaltung gestern an Karl Mones, den Vorsitzenden der Vereinsgemeinschaft in Granterath, der "während der gesamten Planung und Bauphase immer mit Rat und tat zur Seite gestanden hat".

Eingesegnet worden sind das Kolumbarium und die renovierte Trauerhalle in Granterath rechtzeitig vor Allerheiligen, das am morgigen Sonntag begangen wird. Dazu kommt die Gemeinde in Granterath um 18 Uhr zunächst zu einer Messe mit Pfarrer Günter Salentin in St. Michael zusammen, um die Feier danach auf dem Friedhof fortzusetzen, der dafür extra ausgeleuchtet wird. Begleitet wird der Abend vom Musikverein.

(spe)
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