Erkelenz Kirchenmusik innovativ und traditionell

Erkelenz · Unter Leitung von Kantor Stefan Emanuel Knauer hat die Pfarrei Christkönig erneut ein anspruchsvolles Musikprogramm für dieses Jahr zusammengestellt. Höhepunkt ist die "13. Erkelenzer Kirchenmusikwoche".

 Ein großes Ensemble hatte Kantor Stefan Emanuel Knauer zum Abschluss der zwölften Kirchenmusikwochen an St. Lambertus in Erkelenz zusammengestellt, um die selten zu hörende "Petite Messe Solennelle" von Gioacchino Rossini aufzuführen.

Ein großes Ensemble hatte Kantor Stefan Emanuel Knauer zum Abschluss der zwölften Kirchenmusikwochen an St. Lambertus in Erkelenz zusammengestellt, um die selten zu hörende "Petite Messe Solennelle" von Gioacchino Rossini aufzuführen.

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Kantor Stefan Emanuel Knauer sieht es als seine erste Aufgabe als Kirchenmusiker in der Pfarrei Christkönig an, Gottesdienste zu bedeutenden Festtagen in angemessener Weise musikalisch zu gestalten. Viele Kirchenbesucher kommen aus der weiteren Umgebung, um vor allem die Hochämter mitzuerleben. Ein konzertantes abwechslungsreiches Programm stellt er zudem zusammen. Mit dem Anspruch, Vielfalt zu bieten und kreativ viele ansprechende neue Wege zu gehen sowie die Traditionen zu wahren, prägen einige außergewöhnliche Konzertereignisse das Jahresprogramm, das Knauer im Pressegespräch vorstellte.

Erkelenz: Kirchenmusik innovativ und traditionell
Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Den Höhepunkt stellt die "13. Erkelenzer Kirchenmusikwoche" mit der Aufführung des Oratoriums "Der Messias" von Georg Friedrich Händel dar. Den Jahresauftakt macht "In croce" - Passionsmusik zum Karfreitag. An diesem Tag bietet sich Kirchgängern und Musikliebhabern unter anderem die Gelegenheit, erstmals rezitierte Texte zu einem Werk der zeitgenössischen russischen Komponistin Sofia Gubaidulina zu hören, die Manfred Bühl vorträgt. Weitere Akteure sind "ARD-Preis"-Träger Emanuel Wehse (Violoncello) und "Echo-Klassik"-Gewinnerin Ute Gremmel-Geuchen (Orgel).

Neuartige Klangerlebnisse versprechen die Beiträge zur "2. Erkelenzer Musiknacht". In den Improvisationen "Spiritus Domini" wird Jürgen Löscher mit verschiedenen Saxofonen den ganzen Kirchenraum nutzen, und es wird Orgelmusik (Knauer) zu hören und eine Lichtinstallation zu sehen sein. In der Krypta werden später unterschiedlich große Klangschalen ertönen und die Körper zum Schwingen bringen. Eine "Kulinarische Orgelnacht" gibt es nach achtjähriger Pause wieder: Zwischen den Konzertteilen gibt es ein dreigängiges Menü im Pfarrzentrum - parallel können Besucher "Orgelwein" (Erlös zugunsten der neuen Orgel) an Stehtischen genießen. Die "13. Erkelenzer Kirchenmusikwoche" wartet mit vier Schwerpunkten auf. Pfarrer Dr. Roland Scheulen hält zunächst einen Vortrag zum Oratorium "Der Messias" von Händel, das in der selten zu hörenden Bearbeitung von Mozart aufgeführt wird. Projekt- und Kirchenchor proben bereits seit dem Sommer vergangenen Jahres, um das knapp dreistündige Werk mit namhaften Gesangssolisten und der Philharmonie Düsseldorf unter Leitung von Kantor Knauer in beeindruckender Gesamtdarstellung vortragen zu können. Beim "Cembalokonzert im Turmraum" wird die durch die neue Orgelempore veränderte Akustik zu erleben sein. Zudem verspricht das "Requiem" mit Hansjörg Fink (Posaune) und Basilikaorganist Elmar Lehnen mit Improvisationen über das gregorianische Requiem einen ungewöhnlichen Hörgenuss. Renommierte Musiker und gut ausgebildete Instrumentalisten werden bei den vielfältigen Vorträgen zu hören und zu erleben sein.

(cole)
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