Erkelenz/Schwanenberg Kindergärten stellen sich naturnah auf

Erkelenz/Schwanenberg · Ein naturnaher Tastweg für die Kinder des evangelischen Kindergartens in Schwanenberg und ein Hochbeet für die Kinder der Städtischen Einrichtung Adolf-Kolping-Hof in Erkelenz - in beiden Fällen lautet das Motto: zurück zur Natur.

Erkelenz/Schwanenberg: Kindergärten stellen sich naturnah auf
Foto: Laaser Jürgen

Sie toben jauchzend durch ihr Außengelände. Es ist bereits die Zeit gekommen, in der Matschhose und Co. so etwas wie ein unverzichtbares Kleidungsstück im Alltag geworden sind. Die Kinder des evangelischen Kindergartens in Schwanenberg jedenfalls freuen sich über den Platz, den sie draußen haben.

 Die Schwanenberger Kinder freuen sich - und auch (oberes Foto, v.l.) Robin Banerjee, Annette Schnitzler, Friedhelm Kamphausen und Johann Schrage. Unterdessen haben die Erkelenzer Kinder schon erste Pflanzen gesetzt, und zwar zusammen mit (v.l.) Christiane Kubatta, Antoinette Lauten vom Erkelenzer Jugendamt und Claudia Spreitzer.

Die Schwanenberger Kinder freuen sich - und auch (oberes Foto, v.l.) Robin Banerjee, Annette Schnitzler, Friedhelm Kamphausen und Johann Schrage. Unterdessen haben die Erkelenzer Kinder schon erste Pflanzen gesetzt, und zwar zusammen mit (v.l.) Christiane Kubatta, Antoinette Lauten vom Erkelenzer Jugendamt und Claudia Spreitzer.

Foto: JL/JKN

Schon seit einiger Zeit sind Baumaßnahmen in vollem Gang, um das Außengelände der Einrichtung naturnah zu gestalten. Viel ist bereits passiert, doch etwas fehlt noch - davon überzeugte sich nun auch Friedhelm Kamphausen. Der Regionalbotschafter der NRW-Stifung Natur/Heimat/Kultur brachte nämlich bei seinem Besuch im Kindergarten einen Scheck in Höhe von 5910 Euro mit - damit wird ein so genannter Tastweg angelegt. Den Scheck erhielten Annette Schnitzler, die Leiterin der Einrichtung, und Robin Banerjee, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde in Schwanenberg, sowie Johann Schrage, der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins der Gebäude der evangelischen Kirchengemeinde. Das Geld wird zudem für eine Neubepflanzung benötigt.

Der Tastweg, dessen Entstehung der letzte Bauabschnitt ist, soll derweil verschiedene Untergründe bekommen, dazu zählen etwa Kieselsteine und Mulch. Der Bereich, in dem der Weg entstehen soll, befindet sich noch in der Bauphase. Robin Banerjee packte dabei auch selbst mal mit an und brauchte dazu die Schubkarre. Aus allen Ecken schallt es dann "Hallo Robin!" - die Kinder kennen ihren beliebten Pfarrer schließlich ganz genau. Die evangelische Einrichtung besuchen derzeit 81 Kinder, die auf vier Gruppen aufgeteilt sind.

Um die Natur dreht sich auch alles im Städtischen Kindergarten Adolf-Kolping-Hof in Erkelenz. Die Kinder bekamen kürzlich ein Hochbeet, das Claudia Spreitzer, Botschafterin der Town & Country-Stiftung und Mitarbeiterin der MP Projektmanagement GmbH als regionalem Town & Country-Hauspartner, für die Kinder mitbrachte. Die Übergabe erfolgte im Rahmen der bundesweiten Spendenaktion "PflanzenWelten". Mehr als 60 Hochbeete wurden und werden noch in diesem Jahr deutschlandweit gespendet.

Die Kinder des Erkelenzer Kindergartens werden in dem neuen Hochbeet Samen zu Pflanzen, Kräutern und Gemüse hochziehen. So wird den Kindern die Möglichkeit gegeben, konkrete Erfahrungen mit Nutzpflanzen und Blumen zu machen. So sagte Claudia Spreitzer auch: "Mit diesen Hochbeeten möchten wir die Kinder an Themen aus Natur und Umwelt heranführen. Den Kindern können hier unterschiedliche Aufgaben und damit Verantwortung übertragen werden. Ein toller und zugleich spielerischer Lernort." Christiane Kubatta, die Leiterin der Einrichtung, fügte hinzu: "Die Arbeit mit der Natur ist eine wichtige Erfahrung für die Kinder, die die Kita nun noch besser ermöglichen kann."

Das neue Hochbeet besteht aus stabilem und damit langlebigem Lärchenholz und wurde in einer Behindertenwerkstatt bei Dresden gefertigt. Auch die passende Befüllung mit Erde sowie Schneckenschutz, ein Nagergitter, eine Schutzfolie zur längeren Haltbarkeit des Hochbeetes, ein Buch und Gartengeräte für kleine Hände gab es noch.

(RP)
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