Erkelenz Kinder konnten es kaum erwarten

Erkelenz · Die Christkönig-Pfarrei in Erkelenz hat ihre ausgebaute und erneuerte Kindertagesstätte in Holzweiler nach gut einjähriger Bauzeit wiedereröffnet. Knapp 800.000 Euro wurden investiert.

 In der katholischen Kita in Holzweiler werden im Bewegungsraum Spielbausteine ausgepackt. Sie sind ein Geschenk zur Gebäudeerweiterung und wurden von Pastor Rombach gleich zur Verdeutlichung eines Gleichnisses genutzt.

In der katholischen Kita in Holzweiler werden im Bewegungsraum Spielbausteine ausgepackt. Sie sind ein Geschenk zur Gebäudeerweiterung und wurden von Pastor Rombach gleich zur Verdeutlichung eines Gleichnisses genutzt.

Foto: Laaser

In der Fläche, im Angebot und in den Betreuungszeiten ist die katholische Kindertagesstätte in Erkelenz-Holzweiler gewachsen. Nach Jahren in einem Gebäude, das den Anforderungen für zweitgemäße Betreuungskonzepte nicht mehr erfüllte, konnte Pastor Werner Rombach am Freitagnachmittag das für 800.000 Euro rundherum erneuerte Gebäude einsegnen. Nachdem sich die nordrhein-westfälische Landesregierung im Jahr 2014 in einer Leitentscheidung dazu entschlossen hatte, Holzweiler von der tagebaubedingten Umsiedlung zu verschonen, hatte sich die Christkönig-Pfarrei in Absprache mit der Stadt Erkelenz dazu entschieden, in den Kindergarten am Seilerweg zu investieren.

Bis auf den Stand eines Rohbaues ließ Architekt Josef Viethen den Kindergarten zurückbauen, um ihn anschließend wieder neu zu gestalten und dabei energetisch zu sanieren. Eingebettet in das Gebäude wurde dabei ein benachbartes Wohnhaus, und erweitert wurde beides um einen hellen Bewegungsraum. Anstelle von bislang 225 Quadratmetern können die Kinder ab sofort auf 461 Quadratmetern spielen, lernen und herumtollen. Fast nicht erwarten konnten dies die Kinder, die in der Zeit des Umbaus in das Pfarrheim ausgewichen waren, am Freitag in der kleinen Einsegnungsfeier. "Der Friede sei mit diesem Haus", sagte Pastor Rombach und wünschte, dass dieses ein Haus wird, "in dem für die Zukunft gearbeitet wird". Dass die Zeichen dafür gut stünden, ergänzte Bürgermeister Peter Jansen, der die gute Zusammenarbeit zwischen der Pfarrei und der Stadt lobte, die zu dieser Erweiterung geführt hätte und damit "der Zukunft der Stadt und von Holzweiler dient".

Dass dort mehr als bisher für den Nachwuchs und damit die Zukunft von Holzweiler getan werden kann, belegen die Zahlen. In der Vergangenheit bot der Kindergarten 25 Regelplätze - in Zukunft können bis zu 45 Kinder betreut werden. 32 sollen es im Sommer sein, wenn das neue Kindergartenjahr startet, sechs Kinder davon werden unter drei Jahren sein - auch das ist neu, dass in Holzweiler U3-Kinder betreut werden. Neu wird ebenfalls sein, dass Kinder nicht mehr nur maximal 35 Stunden pro Woche aufgenommen werden, sondern dass die Betreuungszeit auf bis zu 45 Stunden ausgedehnt wird. Und zuletzt soll auch noch die Anzahl der Fachkräfte von vier auf bis zu sechs ansteigen, wenn der Kindergarten St. Cosmas und Damian einmal voll ausgelastet ist.

(spe)
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