Erkelenz Kerzen für den großen Tag basteln

Erkelenz · Rund 200 Kinder empfangen in der Pfarrei Christkönig die Erste Heilige Kommunion. Viel ist vorzubereiten für den besonderen Tag - unter anderem die Gestaltung der Kommunionkerze mit den Taufpaten ist für die Kinder wichtig.

 In Gemeinschaft haben die rund 200 Kommunionkinder der Christkönig-Pfarrei in Erkelenz ihre Kerzen für den großen Tag verziert, der jetzt für sie ansteht. Unterstützt wurden sie dabei von ihren Paten, so half Patenonkel Frank Salewski (unten) bei Luis mit.

In Gemeinschaft haben die rund 200 Kommunionkinder der Christkönig-Pfarrei in Erkelenz ihre Kerzen für den großen Tag verziert, der jetzt für sie ansteht. Unterstützt wurden sie dabei von ihren Paten, so half Patenonkel Frank Salewski (unten) bei Luis mit.

Foto: Jürgen Laaser/Backhaus

Der Boden des Saals im Pfarrzentrum von Christkönig am Johannismarkt ist mit einem schonenden Belag ausgelegt, auch die Tische sind mit schützenden Folien bedeckt. Dort platziert sind cremeweiße Kerzenrohlinge und viel Werkzeug, um eben diese Kerzen bunt zu verzieren - es ist wieder Zeit fürs Kerzenbasteln der Kommunionkinder. Gemeindereferentin Ursula Rothkranz begrüßt die Kinder und ihre Taufpaten. Traditionell sind sie es, die die Kinder zum Basteln begleiten.

Erkelenz: Kerzen für den großen Tag basteln
Foto: Anke Backhaus

"Wer teilt, gewinnt" lautet das Motto der Erstkommunion 2017. Im Kerzensegnungsgottesdienst wurden die Kerzen zum ersten Mal angezündet. Nun sollen sie in der Gemeinschaft verziert werden. Ursula Rothkranz hat im Vorfeld schon viel vorgearbeitet. Zahllose bunte Wachsplatten, die hauchdünn sind, hat sie auf Tischen zurechtgelegt, die die Kinder nutzen können. Auch einige Schablonen liegen bereit. Die Gemeindereferentin gibt wertvolle Tipps an die Kommunionkinder und ihre Paten weiter: "Auf der Kerze zu sehen sein sollen der Name der Kindes, zwei Brotlaibe und fünf Fische. Sonst sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Lasst bitte nur eine handbreit Platz unten an der Kerze, damit sie getragen werden kann." Die wichtigste Botschaft der Gemeindereferentin lautet jedoch: "Glauben Sie mir: Bis jetzt war noch keine Kerze nicht gelungen. Ausnahmslos jede war immer im Festgottesdienst vorzeigbar. Ich bin sicher, dass das in diesem Jahr genauso sein wird." Gerade für die, deren Sinn für Kreatives eher weniger ausgeprägt ist, ist dieser Hinweis von Ursula Rothkranz besonders ermutigend.

In diesem Jahr sind es rund 200 Kinder in der gesamten Pfarrei Christkönig, die die Erste Heilige Kommunion empfangen. Darum sind auch mehrere Termine nötig, um die Kommunionkerzen zu basteln. Schon die erste Gruppe, die im Pfarrzentrum zusammenkommt, ist bunt gemischt. An einem Tisch sitzen Luis Salewski (8) und sein Onkel Frank Salewski. Er hat extra einen Tag freigenommen, um sein Patenkind zu begleiten. Er verrät: "Ich habe mich schon mal im Internet umgesehen, um den kreativen Kopf zu füllen", sagt er zuversichtlich. Inzwischen ist Luis, der die Gemeinschaftsgrundschule in Gerderath besucht, schon damit beschäftigt, Schablonen und Wachsplatten vorzubereiten. Als sein Onkel Frank sich an die Zeichnung der ersten Motive gibt, fragt dieser seinen Neffen: "Chef, was sagt du dazu? Ist das zu groß oder zu klein?" So sieht echte Teamarbeit aus. Luis ist mit der Leistung seines Onkels indes sehr zufrieden.

Nebenan sitzen Andrea John und ihr Patenkind Louis, auch Schüler in Gerderath. Obwohl seine Tante erklärt, noch nie eine Kerze gestaltet zu haben, sieht ihr Equipment schon professionell aus. "Wir wollen nicht nur mit den vorgegebenen Motiven arbeiten. Uns geht es auch darum, eine moderne Interpretation des Kommunionthemas in der Gestaltung der Kerze umzusetzen", sagt sie. Louis hat sich verschiedene Blautöne für seine Kerze gewünscht.

Schnell wird deutlich, wie unterschiedlich die Kinder und ihre Paten die Kerzen gestalten. Ebenso schnell zeigt sich, dass Ursula Rothkranz recht hatte, denn jede Kerze ist vorzeigbar.

An einem anderen Tisch sitzen Mia (9) und ihre Patentante Corinna. Mias Kerze ist schon fast fertig. Beide sind schon sehr zufrieden mit dem Zwischenergebnis. Doch noch fehlt Mias Name auf der Kerze. "Hast du dir schon überlegt, in welchen Farben wir deinen Namen auf die Kerze bringen?", fragt Corinna. "Ich gehe mal schnell nach vorne", erwidert Mia. Dann kehrt sie zurück mit Wachsplatten in Rot, Gelb und Blau, um die drei Buchstaben ihres Namens vorsichtig auszuschneiden.

Während Gemeindereferentin Ursula Rothkranz noch Tipps zur Lagerung der fertigen Kommunionkerze gibt, sagt sie auch: "Die Kerzen bringen die Kinder zur ersten Probe mit."

In diesen Tagen wird geprobt, denn am nächsten Sonntag, 23. April, Weißer Sonntag, steht der erste Termin für die Erstkommunion an. Dass die Kinder aufgeregt sind, unterstreichen sie schon beim Kerzenbasteln. Besonders groß ist jedoch ihre Vorfreude auf den großen Tag.

(RP)
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