Erkelenz Grüne loben Fortschritte bei Windenergie

Erkelenz · Mit einer Gruppe von Grünen-Politikern aus dem Heinsberger Kreistag hat der Grünen-Bundestagsabgeordnete Kai Gehring, der Sprecher für Hochschule, Wissenschaft und Forschung ist, das Erkelenzer Unternehmen psm besichtigt, das seit 1998 als Dienstleister im Bereich des technischen und kaufmännischen Managements von Windkraftanlagen tätig ist.

 Grünen-Politiker besuchten in Erkelenz das Windkraftunternehmen psm.

Grünen-Politiker besuchten in Erkelenz das Windkraftunternehmen psm.

Foto: Regina Schaaf

Windenergie sei zukunftsorientiert, Braunkohleabbau dagegen eine veraltete Technologie der Energiegewinnung, erklärte Kai Gehring bei seinem Besuch. Windkraftanlagen seien inzwischen kostengünstiger und effizienter geworden. Dies sei auch durch eine gute Forschung und Ausbildung erreicht worden, und diese seien auch weiterhin notwendig. Mit der Nutzung der Windenergie finde eine richtige Investition in die Zukunft statt. Allerdings befürchtet er, dass es mit der Veränderung der Einspeisevergütung eine Drosselung des weiteren Ausbaus von Anlagen zur Nutzung von erneuerbarer Energie kommen könne.

Optimistisch wurde bei dem Grünen-Besuch die Zukunft von psm gezeichnet. Geschäftsführer Ian-Paul Grimble berichtete, dass er ein weiteres Wachstum der Firma von zehn Prozent jährlich mit gleichzeitiger Vergrößerung der Belegschaft erwartet. Probleme sehe er vielmehr durch "das von der Bundesregierung vorgesehene Ausschreibungsverfahren bei künftigen Windparks, das Großprojekte fördert. Seiner Meinung nach ist die Akzeptanz von Windrädern wesentlich höher, wenn die Bevölkerung vor Ort beteiligt wird, zum Beispiel bei Genossenschaftsparks", berichteten Regina Schaaf, die Grünen-Sprecherin des Kreisverbandes, nach dem Besuch bei psm in einer Pressemitteilung.

Einen Überblick über die Entwicklung von psm und das Angebot der Dienstleistungen hatten Ian-Paul Grimble (Geschäftsführung), Daniel Kistner-Bahr (Projektmanagement Wind) und Melanie Dahmen (Kundenbetreuung) den Grünen-Politikern gegeben. Betreut werden beispielsweise 500 Windkraftanlagen, die in ihrer Stromerzeugung in etwa einem 650 MW-Kraftwerk entsprächen. Die Gesellschaft hat zurzeit 117 Beschäftigte, davon 60 bis 70 in Erkelenz. Die weiteren Standorte sind im Bundesgebiet verteilt, mit Schwerpunkten in Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt.

(spe)
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