Analyse Groß, bunt, friedlich - und mit klarer Kante

Erkelenz · Mit einem breiten bürgerlichen Bündnis unterschiedlicher Gruppen aus Kirche, Politik, Wirtschaft, Kultur und Vereinswelt ist es Erkelenz am Samstag gelungen, ein starkes Signal für Toleranz und gegen Hass, Gewalt und Rassismus zu senden.

Zu verdanken ist das in erster Linie allen Teilnehmern der Gegendemonstration sowie den Organisatoren vom Bündnis gegen Rechtsextremismus im Kreis Heinsberg, allen voran Christoph Stolzenberger und Wilfried Mercks. Der Bundestagsabgeordnete Norbert Spinrath hat die Veranstaltung des bürgerlichen Bündnisses organisatorisch und finanziell unterstützt.

Bürgermeister Peter Jansen nutzte die große Bühne, um von den Menschen "klare Kante" gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit einzufordern: "Man kann die Asylpolitik kritisieren, aber man darf nie mit Hass und Fremdenfeindlichkeit reagieren", sagte er. Das Recht auf Asyl zähle zu den rechtsstaatlichen und demokratischen Werten der Gesellschaft. Bemerkenswert klare Worte, für die sich Organisator Stolzenberger ausdrücklich bedankte, sprach auch Bundestagsabgeordneter Wilfried Oellers.

Gute Arbeit leistete am Samstag auch die Polizei. Größere Zwischenfälle gab es nicht. Mit einem massiven Aufgebot schützten die Beamten die Versammlungsfreiheit und sorgten für Sicherheit. Nach einer der größten Demonstrationen, die Erkelenz erlebt hat, zieht Christoph Stolzenberger vom Bündnis gegen Rechts zufrieden Bilanz: "Bunt, groß, friedlich - genauso sollte es sein."

(RP)
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