Erkelenz Gemeinschaft vor dem Adventskalender

Erkelenz · Auf dem Pastoratshof in Schwanenberg kommen jeden Abend viele Menschen zusammen, um eine kurze besinnliche Auszeit zu nehmen. Der letzte Adventskarton wird am 24. Dezember nach dem 16.30-Uhr-Gottesdienst enthüllt.

Erkelenz: Gemeinschaft vor dem Adventskalender
Foto: Speen

24 wunderschöne Kartons haben Menschen gestaltet, die der evangelischen Gemeinde in Schwanenberg angehören. Die trifft sich an jedem Abend im Advent auf dem Pastoratshof, um einen Karton zu enthüllen und dazu zu singen, zu beten und miteinander in Kontakt zu kommen. Nach einer dreijährigen Pause hat Pastor Robin Banerjee diese Adventstreffen wiederaufleben lassen. Der Wunsch sei aus der Gemeinde heraus an ihn herangetragen worden, und er selbst stelle mal wieder fest: "Ich freue mich auf diese jeweils 30 besinnlichen Minuten - das ist Zeit, die einem guttut."

Erkelenz: Gemeinschaft vor dem Adventskalender
Foto: Speen

Als der Heimatverein Grambusch am Wochenende sein traditionelles Weihnachtssingen auf den Pastoratshof verlegt hatte, kamen mehr als 150 Besucher dorthin. An anderen Tagen sind es mal 20, mal 30. "Und wenn der Kindergarten oder die Grundschule an der Reihe sind, kommen auch ganz viele Menschen zusammen", schwärmt Robin Banerjee vom Zuspruch aus der Gemeinde.

Erkelenz: Gemeinschaft vor dem Adventskalender
Foto: Speen

Pro Adventstag gibt es einen gestalteten Karton, zu dem Geschichten, Lieder oder Gebete vorgetragen werden. Und es gibt jeweils einen Spender, denn dieser Adventskalender verfolgt noch einen weiteren Zeck. Banerjee erklärt: "Pro Kiste werden 50 Euro für Projekte in der Gemeinde gespendet, was in diesem Jahr die Renovierung unseres Gemeindehauses ist." Der besinnliche Teil des Abends, denn stets wird um 18 Uhr begonnen, dauert etwa 15 Minuten. Anschließend wird es gesellig, erzählt der Schwanenberger Pastor: "Es hat sich eingebürgert, dass es immer noch etwas wie Glühwein oder Punsch gibt und die Menschen noch eine Weile zusammenbleiben und reden." Banerjee freut sich außerdem, dass der besinnliche Teil des Abends jeden Tag einen anderen Charakter verliehen bekommt. "Mal ist es besinnlich, dann aber auch wieder nachdenklich", blickt er auf den größten Teil der diesjährigen Adventszeit zurück. "Die Ex-Konfis haben sich beispielsweise mit dem Erwachsenwerden beschäftigt, und der Eine-Welt-Laden hat die Herbergssuche von Maria und Josef - bezogen auf die Jetztzeit - thematisiert unter der Überschrift ,Die Herberge ist voll'." Der letzte Adventskarton wird am 24. Dezember nach dem 16.30-Uhr-Gottesdienst enthüllt, in dem dieser zusammen mit Kindern gestaltet werden soll.

(spe)
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