Erkelenz Fürs Gartenhaus packen auch Bewohner mit an

Erkelenz · Ein Gartenhaus komplettiert nun den Garten des Seniorenheims Johanniter-Stift Erkelenz. Hüttenfest zur Eröffnung.

 Ein idealer Treffpunkt wurde mit dem neuen Gartenhaus im Garten des Johanniter-Stifts geschaffen.

Ein idealer Treffpunkt wurde mit dem neuen Gartenhaus im Garten des Johanniter-Stifts geschaffen.

Foto: ewl

Wie eine echte Hüttengaudi zu feiern ist, das wissen die Bewohner und Mitarbeiter des Johanniter-Stifts Erkelenz ganz genau. Stilecht mit blau-weißen Tischdecken, Federweißen, Zwiebelkuchen und bayerischen Musik wie "Tiroler Holzhackerbuben" und "In München steht ein Hofbräuhaus", gespielt von Bewohner Rosner auf dem Akkordeon, ging es zünftig im Restaurant der Einrichtung her. Doch was wäre eine Hüttengaudi ohne Hütte? Die stand tatsächlich im Garten. Es handelt sich dabei um die neueste Errungenschaft der Einrichtung in Form eines Holzgartenhauses in den Farben Weiß und Schwedenrot.

Realisiert werden konnte das Projekt "Gartenhaus" dank einer Spende der Kreissparkasse, des Rotary Clubs Heinsberg und einer Kondolenzspende für Johanniter-Ritter Dietrich von Creytz sowie der tatkräftigen Unterstützung von Tobias Deffinger Garten- und Landschaftsbau.

Die Idee, in den Garten ein neues Gartenhaus zu setzen, war schon lange der Wunsch der Bewohner und Mitarbeiter. Melanie Gebhardt, Leitung vom Sozialen Dienst, und Kollegin Gaby Kerst zogen schließlich los, um verschiedene Gartenhäuser in Augenschein zu nehmen. In Brachelen wurden sie schließlich fündig. Anschließend nahmen sie Kontakt zu Tobias Deffinger auf, der das Haus aufbauen sowie die Anlage drum herum gestalten sollte.

"Er hat aus der Sicht der Senioren gedacht", erklärte Melanie Gebhardt begeistert. So wurden die Wege zum Haus breit genug gestaltet, so dass Rollstuhlfahrer und Bewohner mit Rollator sowie eine Begleitperson genügend Platz haben. Bei den Arbeiten hat Deffinger zudem die Ruhezeiten berücksichtigt, damit die Bewohner beispielsweise beim Mittagsschlaf nicht gestört wurden, sagte Gebhardt.

Innerhalb kurzer Zeit stand das Gartenhaus, das aus einer Überdachung und einem geschlossenen Bereich besteht. Es befindet sich im hinteren Teil des Gartens, direkt neben dem Hochbeet, so dass wenn hier Bewohner Gartenarbeit verrichten, andere Bewohner ihnen zuschauen können. Das Haus ist in den Farben Weiß und Schwedenrot gestrichen. Zu Pinsel und Farbe griffen die Bewohner selbst, die dabei ehrenamtlich tatkräftig unterstützt wurden.

Unter der Überdachung des Gartenhauses stehen eine neue Sitzlounge, zwei Sessel und zwei Tische. Auf dem Weg zum Haus laden drei neue Holzbänke zum Verweilen ein. "Wir wollen heute das neue Gartenhaus feiern. Denn viele haben mit geholfen und gewerkelt", sagte Gebhardt bei der Feier.

Sie dankte allen Spendern, Unterstützern und Helfern, ohne die das Projekt nicht möglich gewesen wäre.

(RP)
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