Erkelenz Friedhofsmauer muss saniert werden

Erkelenz · Auf dem denkmalgeschützten Friedhof an der Brückstraße in Erkelenz stehen neue Arbeiten an. Um das Areal zu erhalten, müssen die Mauer und weitere Kreuze saniert werden. Auch Orkanschäden sind noch zu beseitigen.

 Drei Holzkreuze des Alten Friedhofs an der Brückstraße in Erkelenz sollen saniert werden; eines lagert bereits beim Bauhof. Dringend zu sanieren ist außerdem die Mauer des denkmalgeschützten Areals.

Drei Holzkreuze des Alten Friedhofs an der Brückstraße in Erkelenz sollen saniert werden; eines lagert bereits beim Bauhof. Dringend zu sanieren ist außerdem die Mauer des denkmalgeschützten Areals.

Foto: Stadt Erkelenz

Die Mauer um den Alten Friedhof an der Brückstraße muss saniert werden. Darüber informierte Martin Fauck, der im Erkelenzer Rathaus für den Denkmalschutz zuständig ist, den Bauausschuss. Außerdem stellte er in Aussicht, dass historisch wertvolle Holzkreuze saniert werden können. Stefan Heinrichs, Leiter des Grünflächenamtes, kündigte derweil an, dass der denkmalgeschützte Friedhof weiterhin noch geschlossen bleiben muss, damit die Schäden des Orkantiefs Friederike vom 18. Januar beseitigt werden können.

"Die Umfassungsmauer des Friedhofs ist in weiten Teilen in einem sehr schlechten Zustand. Die Fugen sind großteils ausgewaschen, Pflanzen sind eingewachsen und teilweise sind die Fugen vollständig herausgebrochen", beschrieb Martin Fauck die Schäden. Auch habe er Risse in den Mauern feststellen müssen und seien Moosbeläge zu entfernen, die durch den alten Baumbestand bedingt seien. "Es ist daher geplant, die Mauern zunächst von den Pflanzen zu befreien. Danach sollen die Fugen entfernt und beschädigte Steine durch vergleichbare historische Steine ersetzt werden. Anschließend soll das Mauerwerk schonend gereinigt werden, und abschließend ist eine Neuverfugung mit Trass-Kalk-Mörtel geplant."

Eingeplant sind für die Maßnahmen für dieses Jahr 25.000 Euro, berichtete Fauck, jedoch erklärte er auch, dass von der Stadt Erkelenz ein Förderantrag an das Denkmalförderprogramm gestellt worden ist. Der jedoch ist laut Fauck noch nicht beschieden. Geplant ist, die Arbeiten an den Mauern rund um den denkmalgeschützten Friedhof an der Brückstraße im Sommer zu beginnen. Fauck rechnet mit mehreren baulichen Abschnitten.

 Martin Fauck, der im Erkelenzer Rathaus für den Denkmalschutz zuständig ist, hat die Mauerschäden in Fotografien dokumentiert.

Martin Fauck, der im Erkelenzer Rathaus für den Denkmalschutz zuständig ist, hat die Mauerschäden in Fotografien dokumentiert.

Foto: Stadt Erkelenz

Zuvor müssen aber noch die Schäden von Orkantief Friederike entfernt werden. "Auf dem Alten Friedhof wurden mehrere Bäume entwurzelt oder stark beschädigt. Die Aufräumarbeiten konnten wegen der Arbeiten auf der Brückstraße, wo Kanalbau betrieben wird, noch nicht abgeschlossen werden", erklärte Grünflächenamtsleiter Stefan Heinrichs dem Bauausschuss. Und er wies darauf hin, dass durch den Sturm und die dabei umgestürzten Bäume auch Grabstätten beschädigt wurden: "Hier können die tatsächlichen Schäden erst nach den Aufräumarbeiten beurteilt werden." Bis diese erledigt seien, bleibe der Alte Friedhof geschlossen.

 Ein Kreuz ist bereits beim Bauhof eingelagert.

Ein Kreuz ist bereits beim Bauhof eingelagert.

Foto: Stadt Erkelenz

Bereits vor dem Orkan vom Friedhof an der Brückstraße genommen wurden drei Holzkreuze, die restauriert werden sollen. Mit zwei Kreuzen soll begonnen werden, erklärte Martin Fauck: "Es handelt sich um eine Gruppe von drei Kreuzen aus dem Jahr 1927, die zur Grabstätte Ludwig Haase, einem ehemaligen Kaplan aus Erkelenz, gehören." Eines der Kreuze sei schon beim Bauhof der Stadt Erkelenz eingelagert und gesichert worden: "Dieses soll in Abstimmung mit dem Landschaftsverband Rheinland durch einen Restaurator wiederhergestellt werden. Im Verlaufe dieses Jahres wollen wir dann die drei Kreuze vollständig restauriert auf dem Friedhof wieder aufstellen."

(spe)
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