Erkelenz Flüchtlingshelfern ist nach diesem Jahr zu danken

Erkelenz · Zwischenzeitlich mehr als 600 Menschen hat Erkelenz in diesem Jahr aufgenommen, die vor Krieg und Unrecht aus anderen Ländern dieser Welt geflohen sind. Die vielen ehrenamtlichen Helfer sowie auch die Stadtverwaltung äußerten im November jedoch, dass sie kurz davor stünden, an Grenzen zu stoßen. "Wir brauchen Unterstützung", hatte Franz Thiel vom Verein "Willkommen in Erkelenz" stellvertretend geäußert.

Die Flüchtlingshilfe war "die" Aufgabe des Jahres, die Menschen für Menschen geleistet haben und weiterhin leisten. Ihre Dankbarkeit, dass diese Aufgabe ehrenamtlich übernommen wird und im professionellen Bereich der Stadtverwaltung zusätzlich zum Tagesgeschäft geleistet wird, haben die Politiker in der letzten Stadtratssitzung ein eingenes Kapitel in ihren Haushaltsreden gewidmet.

Einige Auszüge: "Wir danken den Mitarbeitern der Stadt, die sich bis an die Grenzen der eigenen Belastbarkeit für eine menschenwürdige Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge eingesetzt haben. In diesen Dank schließen wir vor allem die vielen ehrenamtlichen Helfer ein. Ohne diese überaus wertvolle Hilfsgemeinschaft wären die anstehenden Probleme und Herausforderungen nicht zu bewältigen", sagte Rainer Rogowsky (SPD). Das "vorbildliche Engagement der städtischen Mitarbeiter" hob Beate Schirrmeister-Heinen (Grüne) hervor und dankte den Ehrenamtlichen "ausdrücklich". Werner Krahe (FDP) erklärte, dass die Situation "ohne Ehrenamt nicht zu leisten ist. Ihm gilt die Unterstützung aller Fraktionen." Die Bedeutung der Tätigkeit, "sich täglich der Sorgen und Nöte der Flüchtlinge anzunehmen", hob Rainer Merkens (CDU) hervor. Und Bürgermeister Peter Jansen sprach der Willkommenskultur, wie sie in Erkelenz gelebt werde, einen Wert zu, der höher sei als Geld, nämlich gar nicht aufzuwiegen.

(RP)
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