Erkelenz Ferien - nicht auf städtischen Baustellen

Erkelenz · Zwei Baustellen will die Stadt Erkelenz in den Sommerferien vorantreiben, um durch sie den Unterrichtsbetrieb nicht zu stören. Die auffälligste wird am Cusanus-Gymnasium entstehen, wo die Schüler nach den sechseinhalb Wochen keinen Roland-Bau (Trakt B) mehr vorfinden werden. Nachdem noch kurz vor Schuljahresende im Gebäudeinneren mit der Entkernung begonnen worden war, rückt in den Ferien die Abbruchfirma an, um Platz für den neuen Schulanbau zu schaffen, der Ende nächsten Jahres fertiggestellt sein soll. Für die nachfolgenden Erd-, Mauer- und Betonarbeiten waren im Juni bei der Stadtverwaltung vier Angebote abgegeben worden, inzwischen ist der Rohbau beauftragt und wird sich nahtlos an den Abbruch anschließen.

 Am Cusanus-Gymnasium in Erkelenz liefen gestern Abbrucharbeiten.

Am Cusanus-Gymnasium in Erkelenz liefen gestern Abbrucharbeiten.

Foto: Jürgen Laaser

Zwei Baustellen will die Stadt Erkelenz in den Sommerferien vorantreiben, um durch sie den Unterrichtsbetrieb nicht zu stören. Die auffälligste wird am Cusanus-Gymnasium entstehen, wo die Schüler nach den sechseinhalb Wochen keinen Roland-Bau (Trakt B) mehr vorfinden werden. Nachdem noch kurz vor Schuljahresende im Gebäudeinneren mit der Entkernung begonnen worden war, rückt in den Ferien die Abbruchfirma an, um Platz für den neuen Schulanbau zu schaffen, der Ende nächsten Jahres fertiggestellt sein soll. Für die nachfolgenden Erd-, Mauer- und Betonarbeiten waren im Juni bei der Stadtverwaltung vier Angebote abgegeben worden, inzwischen ist der Rohbau beauftragt und wird sich nahtlos an den Abbruch anschließen.

Der in den 1970er Jahren entstand zweigeschossige Trakt B des Cusanus-Gymnasiums wird aufgrund des Raumbedarfs - unter anderem für den Offenen Ganztag - als dreigeschossiges Gebäude neu errichtet werden. Durch die Ergänzung um einen Aufzug soll anschließend das gesamte Schulgebäude weitgehend barrierefrei zu erreichen sein. Die Gesamtkosten kalkulierte die Stadt Erkelenz mit 2,3 Millionen Euro.

Zweite Erkelenzer Sommerbaustelle ist in der ehemaligen Pestalozzischule, von der ein Teil zur Kindertagesstätte umgebaut wird. Im Juni waren die Fundamente für die räumliche Erweiterung bereits gegossen und das Kellermauerwerk erstellt, dennoch werden sich die Arbeiten in die Ferien hinein ziehen. Martin Fauck, Leiter des Hochbauamtes, erklärte im Bauausschuss: "Die Montage des vorgefertigten Moduls für die Kita-Leitung verzögert sich aufgrund einer verspäteten Lieferung der Fenster und soll voraussichtlich am 14. August aufgebaut werden. Der Kindergartenbetrieb wird davon nicht betroffen sein." Während der dreiwöchigen Kindergartenferien wird die Stadt außerdem einen Ausgang aus dem bisherigen Schulgebäude auf das Außengelände für den neuen Kindergarten schaffen, den Innenumbau erledigen lassen und die Räume für zwei Gruppen herrichten, die künftig dort untergebracht werden sollen, nachdem dort bisher schon Kinder in einer Vorläufergruppe betreut worden waren.

Fünf Maßnahmen hat die Stadt Wegberg für die Ferienwochen geplant, teilte sie dem Bauausschuss in der letzten Sitzung vor der politischen Sommerpause mit: Der Eingangsbereich des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums wird energetisch saniert, und für die Schule am Grenzlandring ist die Sanierung der Lüftungs- und Heizanlage vorgesehen. Fenster und Außentüren werden an der Edith-Stein-Realschule getauscht. Das Flachdach der Pausenhalle wird an der Kastanienschule in Rath-Anhoven saniert sowie ebenfalls die WC-Anlagen für die Grundschüler. Und zuletzt ist geplant, die Containerklassen an der Grundschule Merbeck zurückzubauen.

Eine größere Maßnahme in Wassenberg ist der Ausbau des Dachgeschosses im Schulgebäude Kirchstraße der Gemeinschaftsgrundschule Am Burgberg. Hier sollen, wie Manfred Sieg von der Stadtverwaltung mitteilt, Räume für die Offene Ganztagsbetreuung ausgebaut werden. In der Katholischen Grundschule Birgelen werden die Lehrer-Toiletten renoviert. Außerdem finde wie in allen Sommerferien die jährliche Grundreinigung der Schulen statt. In allen Grundschulen finde in den ersten zwei bis drei Ferienwochen noch das offene Ganztagsangebot statt, teilt die Stadt mit.

Ein "teurer Urlaub" wird's für die Stadt Hückelhoven: Ganze 900.000 Euro verbaut sie in der Sommerpause. Die dicksten Posten sind das Schulzentrum Ratheim und das Gymnasium. In Ratheim ist der letzte Bauabschnitt im Schulzentrum bis auf kleine Restarbeiten schon fast bezugsfertig. Die Außenanlagen werden noch gestaltet mit Pflaster, Spielgeräten, Zaun, Pflanzen - alles für 400.000 Euro. Im Gymnasium geht der Austausch der Fenster in die nächste Runde für 270.000 Euro; in der Turnhalle steht die Erneuerung des Hallenbodens an. Die Feuerwache bekommt eine neue Schließanlage mit Torsteuerung. Im Hallenbad werden Pumpen umgerüstet und wird die Wassertechnik modernisiert, zudem stehen kleinere Sanitärarbeiten an. Im Hückelhovener Rathaus sind Arbeiten an der Heizung und Umbau von Büros vorgesehen.

Bei den Grundschulen stehen in Brachelen die Dachsanierung der Turnhalle und Erneuerung der Zu- und Abluftmotoren auf dem Plan (rund 60.000 Euro), in der Schule Im Weidengrund werden Sonnenschutz und Fassadenverschattung erneuert. Neuen Anstrich erhalten die Grundschule Doveren und die Hauptschule In der Schlee.

(RP)
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