Erkelenz Erster Schultag an der neuen Schule

Erkelenz · Mit Katrin Meyersieck bekommt die Astrid-Lindgren-Schule eine neue Schulleiterin. Sie ist die Nachfolgerin von Renate Funk.

 Katrin Meyersieck ist die neue Leiterin der Erkelenzer Astrid-Lindgren-Schule am Zehnthofweg.

Katrin Meyersieck ist die neue Leiterin der Erkelenzer Astrid-Lindgren-Schule am Zehnthofweg.

Foto: Anke Backhaus

Wenn morgen die Erstklässler an der Astrid-Lindgren-Schule ihren großen Tag feiern und eingeschult werden, dann kommt auch sie neu in die Schule. Katrin Meyersieck sitzt allerdings schon längst an ihrem neuen Schreibtisch und freut sich schon auf die neuen Aufgaben, die an der Erkelenzer Grundschule auf sie warten werden. Von diesem Schuljahr an ist sie die neue Schulleiterin und folgt somit auf Renate Funk, die mit Ende des abgelaufenen Schuljahres in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Neun Jahre lang hat Katrin Meyersieck die Grundschule in Myhl geleitet, ehe sie nun an die Schule in ihrem Wohnort wechselt. "Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, mich nochmals verändern zu wollen", sagt sie. Vor allem habe sie den Wunsch gehabt, an einer Schule mit Konrektorstelle arbeiten zu wollen. "Ich möchte mich austauschen können, mich nicht immer selbst hinterfragen müssen", erklärt sie. Die Schulleiterin schätzt ohnehin den kommunikativ-kooperativen Umgang miteinander, eben auch im Kollegium, "weil es mir wichtig ist, auch andere Sichtweisen zu kennen. Die Kollegen sollen ihre Meinungen äußern, um daraus Kompromisse zu schaffen". Von den Kollegen sei sie sehr gut aufgenommen worden.

Katrin Meyersieck hat lange Gespräche mit ihrer Vorgängerin geführt. Renate Funk habe ihr viel an die Hand gegeben, das ihr den Start an der Astrid-Lindgren-Schule vereinfacht. ",Tabula rasa' wird es nicht geben - vielmehr will ich an Bewährtem festhalten und die Dinge, die gegebenenfalls verändert werden sollten, angehen." In diesem Zusammenhang erzählt Katrin Meyersieck auch, warum sie sich damals dazu entschlossen hat, eine Schulleiter-Stelle anzunehmen. "Diese Entscheidung ist bewusst gefallen, denn diesen Job wollen nicht viele machen. Ich möchte mit dazu beitragen, dass es den Kollegen gut geht, ihnen mit meiner Arbeit den Rücken freihalten. Wenn man eine Klasse leitet, kann man sich kaum um administrative Dinge kümmern. Ich möchte aber, dass die Kollegen mitkreieren."

Im Mittelpunkt ihres Handelns stehen bei Katrin Meyersieck eindeutig die Schülerinnen und Schüler. Sie freut sich zwar auf alle in den insgesamt acht Klassen, doch ganz besonders freut sie sich wieder auf die i-Dötzchen. "Sie bringen eine Menge Lernfreude mit, die wir als Lehrer erhalten müssen. Wir Lehrer profitieren von dieser Lernfreude der Kinder, darum ist es unser Ziel, die Kinder zu motivieren, ihnen beizubringen, dass sie fürs Leben, für sich selbst lernen", betont sie. Auch der Kontakt und der Austausch mit den Eltern sei wichtig im Schulalltag. "Ich bitte die Eltern, ihre Kinder behutsam in die Eigenverantwortlichkeit zu geben. Je mehr man den eigenen Kindern zutraut, je zielstrebiger werden sie", sagt Katrin Meyersieck, die selbst Mutter von drei Kindern ist.

Obwohl das Schuljahr 2017/2018 gerade erst richtig beginnt, schätzt Katrin Meyersieck auch bereits den Umgang mit dem Schulträger, der Stadt Erkelenz, der die Schulen im Stadtgebiet gut aufstellt und für gute Rahmenbedingungen sorgt. Während es also noch ruhig ist auf den Fluren der Astrid-Lindgren-Schule, bereitet sich die neue Schulleiterin in ihrem Büro akribisch und mit voller Neugier auf die Dinge, die in der neuen Schule auf sie warten, vor.

(RP)
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