Erkelenz DRK eröffnet vierte Bedürftigen-Beratung

Erkelenz · Einen "Kristallisationspunkt gegen Armut durch Integration" gibt es jetzt auch in Erkelenz.

 Engagierte Mitarbeiter des DRK Kreis Heinsberg beraten und unterstützen im DRK-Haus in Erkelenz, Zur Feuerwache 8.

Engagierte Mitarbeiter des DRK Kreis Heinsberg beraten und unterstützen im DRK-Haus in Erkelenz, Zur Feuerwache 8.

Foto: DRK

Nach den sozialen Beratungs- und Begegnungsstellen des Deutschen Roten Kreuzes in Heinsberg, in Gangelt-Birgden sowie in Hückelhoven ist auch der Erkelenzer "Kristallisationspunkt gegen Armut durch Integration" (KAI) offiziell in Betrieb genommen worden, und damit der vierte und vorerst letzte im Kreis Heinsberg. Ihre Arbeit hatten die Leiterinnen Claudia Walter und Ulli Stock-Hansen sowie der feste Mitarbeiter Khalil Hussein mit Beratungen, Hilfen bei bürokratischen Angelegenheiten und Kursen bereits im November im Büro und Begegnungsraum gegenüber vom Hauptgebäude der DRK-Kreisgeschäftsstelle aufgenommen. Jetzt wurde mit einem Fest die offizielle Eröffnung gefeiert.

Lothar Terodde, Geschäftsführer des DRK Kreisverbandes Heinsberg, nannte in seiner Begrüßungsrede die verstärkte Kooperation mit Kommunen, Kreisverwaltung, anderen Wohlfahrtsverbänden wie Caritas und Diakonie, mit Unternehmen aus der Region sowie der Kreissparkasse Heinsberg als künftiges Ziel, um Bedürftige umfänglich unterstützen zu können. Die mit den KAIs geschaffenen Strukturen funktionierten sehr gut, fügte er an, und das DRK sei mit der bisherigen Entwicklung sehr zufrieden.

Khalil Hussein gab mit Beispielen Einblicke in die tägliche Arbeit. Er machte deutlich, dass ein erhöhter finanzieller Beitrag in die Bildung von Kindern und Gesundheit armer Menschen eine wichtige Investition in die Zukunft sei. Und er stellte mit Beschreibungen Menschen vor, denen das Team im KAI bereits helfen konnte. So eine alleinerziehende Irakerin, deren Kinder Kindergarten und Schule besuchen und die im Herbst zum Integrationskursus gehen wird. Oder eine weitere alleinerziehende Irakerin, die für drei Jahre eine Aufenthaltserlaubnis bekommen hat, oder ein junger Syrer, dessen Familie nachkommen darf. Die Hauptaufgabe zurzeit ist laut Hussein, beim Wechsel zum Jobcenter alle erforderlichen Anträge gemeinsam auszufüllen.

Als regelmäßige Angebote werden im Erkelenzer KAI montags von 13 bis 14.30 Uhr der Sprachkurs "Erste Schritte in der deutschen Sprache", mittwochs von 12 bis 13.30 Uhr Arabisch-Unterricht auch für ehrenamtliche Helfer und dienstagvormittags ein "Frauen-Café" durchgeführt. Die Mitarbeiter vermitteln auch Erste-Hilfe-Kurse mit Übersetzern oder Sportangebote. Mehr Informationen gibt es bei Claudia Walter und Ulli Stock-Hansen, Telefon 02431 802130 und 02431 802132, E-Mail kai-erk@drkheinsberg.de, Zur Feuerwache 8. Die Beratung findet im KAI montags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr sowie dienstags in der Zeit von 10 bis 16 Uhr statt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort