Erkelenz Die wahren "Superstars"

Erkelenz · Mit einem mitreißenden Konzert startete der Gospelchor Rejoising in die Konzertsaison. Bekannte Songs und viele neue Lieder standen auf dem Programm. Das Publikum spendete begeisterten Beifall.

Die Zuhörer in der gut besuchten Stadthalle hätten sich mit dem Gospelchor für das richtige Abendangebot entschieden, sagte Chorleiter Martin Fauck schmunzelnd zu Beginn des Konzertes – in Anspielung auf die TV-Konkurrenz "Deutschland sucht den Superstar". Die die Sänger und Instrumentalisten in der Stadthalle seien die bessere Wahl. Mit einem neuen Programm im Sinne ihres Hauptthemas "Die Erde ist erfüllt mit seiner frohen Botschaft" solle sich das Publikum von Freude und Begeisterung mitreißen lassen. Mitschnipsen, klatschen und singen – alles sei erlaubt, sagte Fauck, und die Zuschauer befolgten seinen Rat ausgiebig.

Die Hälfte vom Erlös fürs Hospiz

Wie in den vergangenen Jahren unterstützte der Chor mit dem März-Konzert wieder die Arbeit des Erkelenzer Hospizes, an das 50 Prozent des Reinerlöses aus dem Verkauf der Eintrittskarten gehen. Für das Hospiz, das in diesem Jahr zehnjähriges Bestehen feiert, sei das Benefizkonzert bei einem Spendenbedarf von 90 000 Euro pro Jahr eine wertvolle Unterstützung, sagte Leiterin Ulrike Clahsen.

Zum Auftakt der Konzertsaison hatte Rejoising bekannte Songs und viele neue Lieder aus dem Bereich zeitgenössischer Gospel einstudiert, die der Chor mitreißend mit großer Musikalität darbrachte. Immer wieder bewiesen Soli einzelner Interpreten der insgesamt 34 Sängerinnen und Sänger außergewöhnliche Gesangsqualitäten. Mitreißend die skandinavischen Gospels "Come, know is the time to worship", "Fingerprints" oder "All the time".

In "Lift him up" folgten die Sänger dem Text choreografisch mit ihren Händen und präsentierten in "Mamaliye" einen weiteren ihrer Hits. Ebenso klangstark setzten sie a cappella "Freedom is coming" um – eins ihrer neuen Stücke. Die Zuhörer folgten gebannt dem Vortrag, klatschen und schnipsten mit oder ließen sich von balladenhaften Liedern einnehmen.

Nach der Pause lag der Schwerpunkt auf den neu einstudierten Liedern, etwa mit spanischen Klängen in "We fill the sanctuary", mit rockigem Ausdruck und starken Stimmen in "Wonder why" und losgelöst in "Higher und higher". Mit "High and lifted up", das in einzelnen Sätzen von allen Stimmlagen separat aufgegriffen wurde, schlossen der Chor und die Rejoising Power Band den offiziellen Teil, dem drei Zugaben folgten.

Das Publikum hielt es nicht mehr auf den Sitzen, es tanzte und klatschte und wurde mit dem Segenslied "Holy is the lamb" feierlich entlassen. Wobei die Chromitglieder singend den Saal verließen und im Foyer einen großen Kreis zum Zeichen der Verbundenheit bildeten. Abschluss eines Konzerts, bei dem, im Gegensatz zur Fernseh-Konkurrenz, niemand raus gewählt worden war.

(RP)
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