Erkelenz Der Pastoratshof ist bereit für die Europameisterschaft

Erkelenz · Schwanenberg holt die Fußball-Europameisterschaft in den eigenen Ort. Neu sind die Leinwand und die Überdachung des Pastoratshofes.

 Der Pastoratshof der evangelischen Kirchengemeinde Schwanenberg hat eine Art Dach bekommen. Beim "Rudelgucken" soll die Plane vor Regen schützen.

Der Pastoratshof der evangelischen Kirchengemeinde Schwanenberg hat eine Art Dach bekommen. Beim "Rudelgucken" soll die Plane vor Regen schützen.

Foto: Robin Banerjee

7:1. Dieses Ergebnis und vor allem dieses Spiel wird Robin Banerjee nie vergessen. Und auch nicht die Atmosphäre dazu. Zwar war der Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde vor zwei Jahren nicht persönlich in Brasilien bei der Fußball-Weltmeisterschaft dabei, als der spätere Weltmeister Deutschland Gastgeber Brasilien so fulminant aus dem Turnier kickte. Banerjee war vielmehr im heimischen Schwanenberg auf dem Pastoratshof. Dort etabliert ist das "Rudelgucken", wenn mal wieder ein fußballerisches Großereignis ins Haus steht. Seit der Heim-WM 2006 organisieren die Schwanenberger diese Events nun schon - am Sonntag, 12. Juni, geht's damit weiter, wenn Jogis Jungs gegen die Ukraine den ersten Schritt in Richtung EM-Titel unternehmen.

Das Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Schwanenberg, der TV Schwanenberg, der SV Schwanenberg und der Wirt der Marktschänke gehen also wieder einen gemeinsamen Weg. "Wir haben immer eine tolle Stimmung. Das ist wohl auch der Grund, weshalb die Leute zu uns kommen", meint Banerjee. In der Tat: Beim Public Viewing im Pastoratshof wird's stets rappelvoll, wenn die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im Rahmen eines Turniers kickt.

Die Besucher können sich auf Neuerungen freuen: Neben der gewohnten Bratwurst und den kühlen Getränken gibt es eine neue professionelle Leinwand (3,20 x 2,40 Meter), damit wollen die Organisatoren eine noch bessere Bildqualität in den Pastoratshof holen. Neuerung Nummer zwei ist die Überdachung. Banerjee: "Es wurden Hülsen in den Boden eingelassen, die einen Meter nach unten reichen. Sie sind nötig, um die Masten bombenfest zu verankern. Darauf montiert wurden Traversen, auf denen eine riesige Plane gelegt ist, die bei Regen den Hof absolut trocken hält." Die Konstruktion wurde in Eigenregie fachgerecht gebaut.

Zwei Stunden vor dem jeweiligen Anpfiff geht es los, der Eintritt ist frei. Definitiv gezeigt werden die drei Vorrundenspiele mit deutscher Beteiligung und das Finale am 10. Juli - und zwar ganz unabhängig davon, ob es Deutschland bis nach Paris ins Endspiel schafft. Erreicht Deutschland die k.o.-Runde, werden auch diese Spiele gezeigt werden.

Die Termine Sonntag, 12. Juni, 21 Uhr, Deutschland - Ukraine; Donnerstag, 16. Juni, 21 Uhr, Deutschland - Polen, Dienstag, 21. Juni, 18 Uhr, Nordirland - Deutschland, Finale am Sonntag, 10. Juli, 21 Uhr.

(RP)
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