Erkelenz Das Herz von Immerath (neu) wächst

Erkelenz · 1,2 Millionen Euro werden in den letzten Abschnitt des Straßenendausbaus in Immerath (neu) investiert, dessen Kern die Gestaltung des Dorfplatzes ist. Verkehrsberuhigende Maßnahmen gehören ebenfalls dazu.

 Wo rund um den Immerather Markt einmal Parkplätze und Baumstandorte sein werden, ist schon zu erkennen. Sowohl ein von RWE Power bezahltes und von der Stadt Erkelenz beauftragtes Bauunternehmen ist dort derzeit aktiv als auch die Dorfgemeinschaft selbst, die gegenüber dem Kaisersaal einen Ort der Erinnerung gestaltet.

Wo rund um den Immerather Markt einmal Parkplätze und Baumstandorte sein werden, ist schon zu erkennen. Sowohl ein von RWE Power bezahltes und von der Stadt Erkelenz beauftragtes Bauunternehmen ist dort derzeit aktiv als auch die Dorfgemeinschaft selbst, die gegenüber dem Kaisersaal einen Ort der Erinnerung gestaltet.

Foto: Heldens

Noch etwa drei Wochen werden die Bewohner von Immerath (neu) mit gesperrten Straßen und Umleitungen leben müssen, erklärt Axel Freches vom Tiefbauamt in Erkelenz. Dann soll der Straßenendausbau in dem Umsiedlungsort so weit fortgeschritten sein, dass darauf verzichtet werden kann. Bis die Baumaßnahme vollständig beendet ist, dürfte der November vergangen sein. Was anschließend noch erfolgen muss, ist die Grünbepflanzung vieler Straßen und Plätze.

1,2 Millionen Euro werden in den dritten und letzten Abschnitt des Straßenendausbaus in Immerath investiert, dessen Kern die Gestaltung des knapp 3000 Quadratmeter großen Dorfplatzes zwischen Kirche, Kaisersaal und Raiffeisenbank ist. Zu diesem Bauabschnitt gehören aber auch verkehrsberuhigende Maßnahmen, die sich der eine oder andere Anwohner herbeisehnt. Axel Freches erklärt: "Auf Höhe des Küchenstudios, vor der Kirche und hinter der Pizzeria werden Bodenschweller in die Rur- und Pescher Straße eingebaut, um das Tempo der Fahrzeuge zu reduzieren." In Immerath gelten insgesamt eine Beschränkung auf 30 Kilometer in der Stunde wie auch die Rechts-vor-links-Regel.

Viel Kraft wird derzeit in den neuen Dorfplatz investiert. Sowohl ein von RWE Power bezahltes und von der Stadt Erkelenzer beauftragtes Bauunternehmen ist dort aktiv als auch die Dorfgemeinschaft selbst. Gegenüber dem Kaisersaal gestaltet diese einen Teil des Platzes in Eigenregie. Dafür hatte es eine Initiative des Bürgerbeirats und der Ortsvereine gegeben, eine Stelle zu erschaffen, an der dokumentiert wird, weshalb es Immerath (neu) gibt und was mit Immerath (alt) geschieht. Die gemauerten Fundamente für drei Skulpturen des Künstlers Michael Franke, welche den Immeroder Seckschürger, den "Immerath Dom" und die alte Mühle darstellen, sind bereits verfugt. Dies gilt auch für drei abgeschrägte Stelen, auf denen Gedenkplatten mit der Ortsgeschichte angebracht werden sollen. Noch muss dieser Teil des Platzes mit rotem Klinker ausgelegt werden, müssen Sitzbänke aufgestellt, Hecken gepflanzt und der alte Mühlstein aus der Immerather Mühle aufgestellt werden. "Der geplante Ständebaum könnte in den nächsten Tagen aufgestellt werden", berichtet Axel Freches. 23 Parkplätze entstehen rund um den neuen Immerather Dorfplatz, den 16 Bäume umgeben werden. Noch fehlen zwei Laternen, die auf der Seite zur Filiale der Raiffeisenbank Erkelenz installiert werden. Mittig wird der Platz großflächig mit verfestigtem Sand gestaltet. Klinkerpflaster umgeben diese Fläche, "um dem Platz eine Struktur zu geben", wie Straßenplaner Axel Freches erklärt: "Auf diese Weise erhalten wir eine Fläche, die später vielfältig nutzbar ist. Ein Kirmesgeschäft könnte man darauf ebenso aufstellen wie ein Festzelt." Gedacht worden sei deshalb bei der Planung des Platzes extra auch an einen Stromanschluss und einen Hydranten vor Ort.

(spe)
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