Erkelenz Besucherzahl belegt Erfolg des Weihnachtsdorfes

Erkelenz · Zum sechsten Mal verwandelte sich Gerderhahn - mit mehr als 50 Ausstellern - in ein Weihnachtsdorf.

 Die ausgestellten Artikel waren zum Großteil handgemacht: Von gebastelter Dekoration bis zu gehäkelten Anhängern reichte das Angebot.

Die ausgestellten Artikel waren zum Großteil handgemacht: Von gebastelter Dekoration bis zu gehäkelten Anhängern reichte das Angebot.

Foto: Jürgen Laaser

Filzpantoffeln, Strickwaren oder Adventsdekoration kaufen und dabei den ersten Glühwein der Saison trinken: Passend zu den gesunkenen Temperaturen verwandelten die Gerderhahner am Wochenende ihr Dorf zum sechsten Mal in eine Weihnachtslandschaft. Im Unterschied zum kompakten Weihnachtsmarkt erstreckten sich die vielfältigen Verkaufsstände über das gesamte Dorf - wer Zeit mitbrachte, konnte die Produkte von insgesamt mehr als 50 Ausstellern bewundern. Für die Veranstaltung hatte die Stadt Erkelenz die Gerderhahner Hauptstraße zum ersten Mal übergangsweise zur Einbahnstraße abgesperrt.

In der Mehrzweckhalle, die als Mittelpunkt des Weihnachtsdorfes diente, wurde zu Kaffee und Kuchen eingeladen, den die Dorfgemeinschaft und die Aussteller zum Teil selbst gebacken hatten. Der Erlös der Cafeteria und einer Verlosung geht wie jedes Jahr an die aus Gerderhahn stammende Schwester Wilhelmine, die sich für Kinder und Jugendliche in Brasilien einsetzt.

Die ausgestellten Waren waren zu einem Großteil handgemacht: Von gebastelter Dekoration bis hin zu gehäkelten Anhängern war alles zu finden. Ausstellerin Petra Coenen aus Myhl nutzte das Weihnachtsdorf beispielsweise, um selbstgestrickte Schals, Mützen und Socken zu verkaufen. "Ich stricke schon seit zehn Jahren zusammen mit einer Freundin als Ausgleich zu meiner Arbeit", sagte sie, "irgendwann war die ganze Familie mit Strickwaren versorgt - dann haben wir angefangen, Ausstellungen wie das Weihnachtsdorf in Gerderhahn zu nutzen."

Außer der Mehrzweckhalle öffneten am Wochenende auch acht der umliegenden Bauernhöfe ihre Tore und machten in ihren Scheunen oder in leeren Ställen Platz für weitere Weihnachtsstände mit Adventskränzen oder Tannenbaumschmuck und boten Wein, Liköre, Marmelade oder selbstgebackene Kekse zum Probieren an.

Der Erfolg des Weihnachtsdorfes, das ursprünglich nur eine Missionsausstellung in der Mehrzweckhalle gewesen war, wurde nicht nur durch seine Größe deutlich. "Es kommen ungefähr 4000 Besucher deswegen nach Gerderhahn, auch Leute aus Mönchengladbach oder Viersen fahren an diesen Wochenenden nach hier", sagte Ellen Lenzen, die das Weihnachtsdorf mitorganisiert hat. So gut wie alle Vereine aus Gerderhahn seien involviert, damit die Veranstaltung läuft. Zwei Frauen aus Dalheim, die die Veranstaltung zum ersten Mal besuchten, brachten es auf den Punkt: "Wir haben schon von sehr vielen gehört, wie gut dieses Weihnachtsdorf ist, und sind aus Interesse hergekommen. Außerdem ist es auch mal etwas anderes als ein gewöhnlicher Weihnachtsmarkt."

(kabo)
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